Perlerfik
Perlerfik (Perdlerfik) | |||
Kommune | Avannaata Kommunia | ||
Distrikt | Uummannaq | ||
Einwohner | verlassen (seit 1925) | ||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Perlerfimmiut | ||
Zeitzone | UTC-2 | ||
Koordinaten | 70° 58′ 40″ N, 51° 4′ 56″ W | ||
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Perlerfik [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Uummannaq in der Avannaata Kommunia.
] (nach alter Rechtschreibung Perdlerfik) ist eineLage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Perlerfik liegt am Südufer des Perlerfiup Kangerlua relativ nah am Quellgletscher Perlerfiup Sermia. 18 km nördlich befindet sich Maamorilik. Der nächste bewohnte Ort ist Ukkusissat 30 km westnordwestlich.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Perlerfik war bereits im 19. Jahrhundert zeitweise bewohnt. Um 1835 fiel so viel Schnee, dass die Bewohner weder auf Jagd gehen konnten, noch den Ort verlassen konnten und somit verhungerten, wodurch der Ortsname zustande kam. Nur drei Bewohner überlebten. Perlerfik wurde 1906 von einer Familie aus Appat neu besiedelt. Ab 1911 gehörte der Ort zur Gemeinde Ukkusissat.[2] 1915 lebten vierzehn Personen am Wohnplatz, die in zwei Häusern wohnten. Unter ihnen waren drei Jäger. Die einzigen beiden Kinder im Ort wurden von ihrem Vater unterrichtet. 1924 wurde der Ort wieder aufgegeben.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Alfred Bertelsen, Hother Ostermann: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Ũmánaĸ Distrikt. De enkelte Bopladser. Perdlerfik. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 422 f. (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 168.