„Peter Löscher“ – Versionsunterschied

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* 2006–2007: [[Merck & Co., Inc.|Merck & Co.]] (Marketingvorstand)
* 2006–2007: [[Merck & Co., Inc.|Merck & Co.]] (Marketingvorstand)
* 2007–2013: [[Siemens AG]] (Vorstandsvorsitzender)
* 2007–2013: [[Siemens AG]] (Vorstandsvorsitzender)
* 2013- : arbeitslos


== Persönliches ==
== Persönliches ==

Version vom 31. Juli 2013, 10:32 Uhr

Peter Löscher bei der Präsentation des neuen ICE 3

Peter Löscher (* 17. September 1957 in Villach, Österreich) ist ein österreichischer Manager. Er wurde auf einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats der Siemens AG am 20. Mai 2007 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt und trat dieses Amt zum 1. Juli 2007 an.[1][2][3]

Löscher ist Mitglied der europäischen Gruppe der Trilateralen Kommission (Stand: Oktober 2011).[4]

Ausbildung

Löscher wuchs in Villach auf, wo sein Vater ein Sägewerk betrieb. Wegen einer schweren Krankheit versäumte er die ersten drei Volksschuljahre. Seine Mutter brachte ihm zu Hause Lesen und Schreiben bei.[5] Löscher legte im Jahre 1978 die Matura am Peraugymnasium in Villach ab. Anschließend studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Das Studium schloss er 1984 mit einer Diplomarbeit zum Thema Die These der anbieterinduzierten Nachfrage im ambulanten medizinischen Bereich: eine systemtheoretische Betrachtung ab. Von 1985 bis 1986 war er Stipendiat der österreichischen Bundeswirtschaftskammer und studierte an der Chinese University of Hong Kong, er erwarb als Abschluss einen MBA. Außerdem nahm er am Advanced Management Program der Harvard Business School teil.[6]

Karriere

Er war von 1987 an zwölf Jahre für den Pharmakonzern Hoechst unter anderem in Spanien, Japan, Großbritannien und den USA tätig. Nach der Fusion Hoechsts mit Rhône-Poulenc zu Aventis verblieb er dort bis 2002. Der Pharmakonzern Amersham war seine nächste Station. Dieser wurde ein Jahr später von General Electric übernommen, und Löscher wechselte in den Zentralvorstand von General Electric. Im Jahre 2006 wechselte er in den Vorstand des US-Pharmakonzerns Merck & Co. Am 20. Mai 2007 gab Siemens bekannt, dass Peter Löscher zum 1. Juli Siemens-Vorstandsvorsitzender werde. In Löschers Amtszeit fiel ein großer Konzernumbau und der Verkauf großer Tochterunternehmen bzw. Beteiligungen wie etwa Siemens IT Solutions and Services und Fujitsu Siemens Computers.

Nach zwei Gewinnwarnungen innerhalb von weniger als drei Monaten gab der Siemens-Konzern am 27. Juli 2013 das vorzeitige Ausscheiden Löschers als Vorstandsvorsitzender bekannt. Der endgültige Beschluss soll am 31. Juli 2013 durch den Aufsichtsrat gefällt werden.[7]

Sonstiges

Peter Löscher ist seit 3. März 2011 Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich[8] und Auslandsösterreicher des Jahres 2011. Er ist Mitglied des Hochschulrats der Technischen Universität München. 2010 stiftete er dieser Universität aus seinem Privatvermögen einen mit 1,76 Millionen Euro dotierten Lehrstuhl für Wirtschaftsethik.[9]

Berufliche Stationen

Persönliches

Peter Löscher ist verheiratet mit Marta, einer Spanierin, und Vater dreier Kinder.

Literatur

Weblinks

Commons: Peter Löscher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bekanntgabe der Berufung zum Siemens-Vorstandsvorsitzenden, 20. Mai 2007
  2. Merck & Co. über den Wechsel von Peter Löscher zur Siemens AG
  3. CV Peter Löscher, Siemens AG (PDF, 91 kB)
  4. The Trilateral Commission (PDF, 466 kB), trilateral.org, abgerufen 19. November 2012
  5. http://www.munzinger.de/search/document?index=mol-00&id=00000026150&type=text/html&query.key=HqbjRLeo&template=/publikationen/personen/document.jsp&preview=
  6. CV Peter Löscher, Siemens AG, internationaler Internetauftritt
  7. Führungswechsel: Siemens-Chef Löscher muss gehen bei Spiegel Online, 27. Juli 2013 (abgerufen am 28. Juli 2013).
  8. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF, 6,9 MB)
  9. Peter Löscher stiftet Lehrstuhl für Wirtschaftsethik an TU München. Pressestelle TU München, 1. März 2010, abgerufen am 26. Oktober 2012.