Pixie – Mit ihr ist nicht zu spaßen

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Film
Titel Pixie – Mit ihr ist nicht zu spaßen
Originaltitel Pixie
Produktionsland Vereinigtes Königreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2020
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Barnaby Thompson
Drehbuch Preston Thompson
Produktion Barnaby Thompson
Musik Gerry Diver,
David Holmes
Kamera John de Borman
Schnitt Robbie Morrison
Besetzung

Pixie – Mit ihr ist nicht zu spaßen ist eine Kriminalkomödie von Barnaby Thompson, die im Oktober 2020 in ausgewählte Kinos im Vereinigten Königreich kam. Im Juli 2022 wurde sie in Deutschland veröffentlicht.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ormeau Road in Nordirlands Hauptstadt Belfast, einer der Drehorte des Films

Pixie, die Stieftochter des Kleinstadtgangsters Dermot O’Brien, lebt im Westen Irlands. Die junge Femme Fatale, gleichermaßen von Verstand und Schönheit gesegnet, hat jedoch große Pläne. Sie will das verschlafene, irische Nest verlassen und in San Francisco ein neues Leben beginnen, um dort Kunst zu studieren. Pixie nutzt ihr Insiderwissen, das sie als Dermots Stieftochter hat, und beginnt geschickt verschiedene Liebhaber und Ex-Freunde zu manipulieren, einen Coup durchzuführen. Doch weil dieser nicht ganz so verläuft, wie geplant, begibt sich Pixie gemeinsam mit Frank und Harland auf einen wilden Roadtrip, während dessen sie versuchen, die Drogen zu verkaufen.[2]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich bei Pixie um den ersten Film, bei dem der Brite Barnaby Thompson Regie führte und gleichzeitig als Produzent fungierte.[2] Das Drehbuch schrieb sein Sohn Preston Thompson.[3]

Olivia Cooke spielt in der Titelrolle Pixie O’Brien[2], Colm Meaney ihren Stiefvater Dermot O’Brien.[4] In weiteren Rollen sind Ben Hardy als Frank McCullen und Daryl McCormack als Harland zu sehen.

Hauptdarstellerin Cooke beschreibt den Film als eine Art „Heist-Slash-Road-Trip-Thriller-Comedy-Film“, ein Genre, in dem sie nach eigenen Aussagen zuvor noch nicht zu sehen war. Sie bereitete sich durch ein Schießtraining auf ihre Rolle vor.[4] Als Pixies werden in der englischen Folklore kleine Fabelwesen mit ähnlichen Merkmalen wie Kobolde und Feen bezeichnet. Der Legende nach spielen sie den Menschen Streiche, zum Beispiel, indem sie Sachen stehlen. Sie werden als Wesen beschrieben, die nicht gut genug für das Paradies und nicht schlecht genug für die Hölle waren und daher für ewig auf der Erde bleiben mussten.

Gedreht wurde von Mitte August bis Ende September 2019, zu einem Großteil in Belfast.[5][2] So entstanden Aufnahmen vor der Kulisse der Cooke Centenary Church und in einer stillgelegten alten Kirche in Belfasts Ormeau Road.[4][5] Als Kameramann fungierte John de Borman.

Die Filmmusik komponierten Gerry Diver und David Holmes.

Der Film kam am 23. Oktober 2020 in ausgewählte Kinos im Vereinigten Königreich.[6] In Deutschland wurde er am 21. Juli 2022 digital und eine Woche später auf DVD und Blu-ray veröffentlicht.[7]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film konnte bislang 75 Prozent aller Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugen.[8]

Cath Clarke beschreibt im Guardian den Ton des Films als Father Ted-meets-Tarantino mit einem Hauch von Ferris macht blau und Brügge sehen … und sterben? Durchsetzt sei das Ganze von einigen witzigen Ideen, so dass es die Priester sind, die in der Gegend das Geschäft mit den Drogen in der Hand haben. Olivia Cooke sei in der Rolle von Pixie wirklich großartig, wobei sich Clarke die Frage stellt, ob die Benennung ihrer Figur als eine Abrechnung mit dem Klischee vom „Manic Pixie Dream Girl“ in Hollywood-Filmen[9] zu verstehen ist, das die Existenz weiblicher Charaktere lediglich dadurch rechtfertigt, Männern bei Veränderungen und in ihrer Entwicklung zu helfen. Im Gegensatz zu diesem Figurenkonzept sei Pixie in Preston Thompsons Drehbuch als eine Frau angelegt, die versucht zu bekommen, was sie nur kann und damit als amoralischer und selbstsüchtiger Freigeist.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Pixie – Mit ihr ist nicht zu spaßen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 230489).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. a b c d Stephen Dalton: 'Pixie': Film Review. In: The Hollywood Reporter, 23. Oktober 2020.
  3. Sarah Bradbury: Pixie: An interview with writer-director duo Barnaby and Preston Thompson. In: theupcoming.co.uk, 23. Oktober 2020.
  4. a b c David Roy: Colm Meaney and Olivia Cooke on the movie magic of Irish-shot comedy thriller Pixie. In: irishnews.com, 2. Oktober 2020.
  5. a b Pixie. In: northernirelandscreen.co.uk. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  6. a b Cath Clarke: Pixie review – Olivia Cooke radiates in Ireland-set drug-heist comedy. In: The Guardian, 23. Oktober 2020.
  7. Pixie – Mit ihr ist nicht zu spaßen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 29. Oktober 2022.
  8. Pixie – Mit ihr ist nicht zu spaßen. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 23. Februar 2022 (englisch).
  9. das Stilmittel und kulturelle Konzept vom „Manic Pixie Dream Girl“ als weiblicher Charaktertyp, das von Drehbuchautoren speziell für Filme genutzt wird, besagt des Weiteren, solche Frauen versuchten jungen Männern beizubringen, das Leben und die mit diesem verbundenen Geheimnisse und Abenteuer anzunehmen, vernachlässigten darüber jedoch ihr Streben nach dem eigenen Glück. Siehe: Nathan Rabin: The Bataan Death March of Whimsy Case File #1: 'Elizabethtown'. In: avclub.com, 25. Januar 2007.