Plešivec (Erzgebirge)

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Plešivec

Blick zum Plešivec von Abertamy

Höhe 1028,1 m ü. HN
Lage Tschechien
Gebirge Erzgebirge
Koordinaten 50° 21′ 12″ N, 12° 50′ 14″ OKoordinaten: 50° 21′ 12″ N, 12° 50′ 14″ O
Plešivec (Erzgebirge) (Tschechien)
Plešivec (Erzgebirge) (Tschechien)
Gestein Basalt
Erschließung 1895 durch Verein der Naturfreunde Abertham

Der Plešivec (deutsch Pleßberg) ist einer der über 1000 Meter hohen Berge des Erzgebirges auf dem Territorium der Tschechischen Republik.

Lage und Umgebung

Der Pleßberg liegt südöstlich von Abertamy (Abertham) am markanten Steilabfall des Erzgebirges hinunter in das Egertal. Westlich des Berges liegt das Tal der Bystřice (Wistritz).

Geschichte

Mit dem Bau der Aberthamer Aussichtswarte wurde Ostern 1895 durch den Verein der Naturfreunde begonnen und noch im gleichen Jahr fand das Richtfest statt. In den darauffolgenden Jahrzehnten erfolgten mehrere Anbauten.

Zuletzt wurde die Aussichtsplattform zu Himmelfahrt 2003 um ein Stück erhöht, um eine bessere Rundsicht zu gewähren. Bis kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gab es auf dem Gipfel einen Jahngedenkstein.

Entstehung des Namens

Für die Herleitung des deutschen Namens gibt es mehrere Varianten. Das mittelhochdeutsche Wort bloß bedeutet so viel wie nackt, also ein unbewaldeter Berg bzw. eine bloße Bergkuppe. Der tschechische Name wurde aus der deutschen Bezeichnung abgeleitet.

Sichtbare markante Punkte

Ausblick auf Abertamy mit Hřebečná (rechts), im Hintergrund links in der Ferne der Auersberg, in der Mitte der Plattenberg

Routen zum Gipfel

Blick zum Pleßberg von Hřebečná
  • Von Boží Dar (Gottesgab) auf dem Anton-Günther-Weg, zunächst rot markiert bis hinter den Božídarský Špičák (Gottesgaber Spitzberg), dann der gelben Markierung bis zum Gipfel folgend (ca. 12 km).
  • Vom Bahnhof Pernink an der Bahnstrecke Karlsbad–Johanngeorgenstadt auf der Landstraße im Wistritztal abwärts bis Pstruží (Salmthal). Im Ort links abbiegen und durch den romantischen Modesgrund aufwärts bis Abertamy. Hier den grün markierten Anton-Günther-Weg aufwärts bis zur Bergkuppe (ca. 10 km).
  • Eine Fahrstraße bis auf den Gipfel zweigt von der Straße Nr. 219 Abertamy–Jachymov unweit Abertamy ab.

Literatur

  • Reinhart Heppner/Jörg Brückner/Helmut Schmidt: Sächsisch-böhmische Aussichtsberge des westlichen Erzgebirges in Wort und Bild mit touristischen Angaben. Horb am Neckar 2000, S. 24-26.