Plittersche

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Plittersche
Mausbach
Plittersche im Naturschutzgebiet

Plittersche im Naturschutzgebiet

Daten
Gewässerkennzahl DE: 272184(2)
Lage Süderbergland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Asdorf → Sieg → Rhein → Nordsee
linke (östliche) Quelle südöstlich von Hohenhain
50° 54′ 33″ N, 7° 51′ 13″ O
Quellhöhe ca. 417 m ü. NHN[2]
Mündung unmittelbar unterhalb ihres Asdorfer WeihersKoordinaten: 50° 52′ 41″ N, 7° 52′ 8″ O
50° 52′ 41″ N, 7° 52′ 8″ O
Mündungshöhe ca. 262 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied ca. 155 m
Sohlgefälle ca. 28 ‰
Länge über linken Quellbach 5,5 km[3]
Einzugsgebiet 6,061 km²[3]
Rechte Nebenflüsse Plittershagener Bach
Einwohner im Einzugsgebiet fast 600 (s. u.)

Die Plittersche ist ein über ihren linken, längeren Quellbach 5,509 km langer rechter Nebenbach der Asdorf im südwestlichen Stadtgebiet von Freudenberg im Siegerland. Ihre Aue wird, über ebendiesen Quellbach, vom gleichnamigen Naturschutzgebiet begleitet.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Plittersche entspringt in zwei Quellbächen westlich der Kernstadt Freudenbergs. Die Quelle des rechten, westlichen (0,984 km; ca. 0,60 km²)[2] liegt nördlich von Mausbach auf gut 380 m ü. NHN, die des linken, östlichen (1,329 km; ca. 0,71 km²)[2] südöstlich von Hohenhain, östlich des 436,1 m. ü. NHN hohen Ningelnbergs und südlich seines fast gleich hohen Nordostgipfels, der das Dorf nach Osten verriegelt, auf etwa 417 m. Beide Quellbäche fließen mehr oder weniger südwärts und vereinen sich östlich Mausbachs.

Der Bach rahmt auf seinem Weg nach Südosten bis Süden den Weiler Alte Heide von Osten und erreicht schließlich Plittershagen, wo ihm von rechts der Plittershagener Bach (Daten siehe #Stationierung) zufließt. Knapp südsüdöstlich des Dorfes wendet er sich nach Westen, wo er den Asdorfer Weiher mit gleichnamigem Naturschutzgebiet bildet und unmittelbar anschließend in die Weibe mündet, die fortan Asdorf heißt.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohner und Dichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einzugsgebiet der Plitterschen wird von den Dörfern Mausbach und Plittershagen eingenommen, die fast 600 Einwohner zusammenzählen. Dies macht bei einem Einzugsgebiet von rund 6 Quadratkilometern eine Einwohnerdichte von knapp 100 Einwohnern pro Quadratkilometern aus. Die ganze Gemarkungsfläche Freudenbergs ist verglichen dazu knapp dreimal so dicht besiedelt. Das Plitterschetal ist dünn besiedelt aufgrund geschützter Naturschutzgebiete, die von typisch siegerländischer Auenlandschaft geprägt sind.

Benachbarte Einzugsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einzugsgebiet der Plitterschen grenzt, im Uhrzeigersinn aufgezählt, nach Süden an das der Hüttenseifen (auf 0,4 km) und nach Südwesten an das des Löcherbachs (auf 3,4 km), die beide unterhalb in die Asdorf münden. Nach Nordwesten grenzt es an das des oberen Wisser Bachs (auf 1,9 km) und nach Norden an das des Wildenburger Bachs (auf 1,2 km), das zu dem des Wisser Bachs gehört. Nach Nordosten schließlich grenzt es an die Einzugsgebiete von Gambach (nur punktuell), Seelbach (auf 0,4 km) und Sottebach (auf 2,0 km) aus dem Einzugsgebiet der oberen Asdorf, der namentlichen Weibe.

Alle angegebenen Teil-Wasserscheidenlängen sind begradigt auf Polygonzüge mit Streckenlängen um 100 m.[2]

Stationierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gewässerstationierung wird irreführenderweise der Plittershagener Bach nebst Mündungslauf der Plitterschen als Plittersche mit der GKZ 272184 geführt und Mittel- und Oberlauf nebst rechtem Quellbach der eigentlichen Plitterschen als nomineller Nebenbach Mausbach (2721842).[2] Dies widerspricht aber der Einzeichnung in der Deutschen Grundkarte und anderen Kartenwerken, wo, vom rechten Quellbach begonnen, durchweg der hier beschriebene Bach mit Plittersche deklariert wird,[2] ferner widerspricht es der Namensgebung des Naturschutzgebiets (welches dem linken Quellbach folgt). Der Plittershagener Bach ist bei 1,836 km Länge und 1,072 km² Einzugsgebiet auch deutlich kleiner als die Plittersche oberhalb der Vereinigung (4,147 km, 4,081 km²).[2]

Naturschutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Jahr 2003 steht die Aue des Bachs ab der Quelle des linken Quellbachs auf 33,20 ha unter Naturschutz, der Asdorfer Weiher hat seit demselben Jahr ein eigenes, das 5,80 ha groß ist.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Heinz Fischer, Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 124 Siegen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1972. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  2. a b c d e f g h Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. a b Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)