Melbbach
Melbbach Engelbach, Engelsbach, Poppelsdorfer Bach | ||
Melbbach unter der Melbbrücke | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2719716 | |
Lage | Niederrheinische Bucht
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Rhein → Nordsee | |
Quelle | in der Waldau 50° 41′ 38″ N, 7° 5′ 37″ O | |
Quellhöhe | ca. 166 m ü. NHN[1] | |
Mündung | in Bonn bei km 653,93 in den RheinKoordinaten: 50° 43′ 44″ N, 7° 6′ 42″ O 50° 43′ 44″ N, 7° 6′ 42″ O | |
Mündungshöhe | ca. 54 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 112 m | |
Sohlgefälle | ca. 18 ‰ | |
Länge | 6,1 km[2] | |
Einzugsgebiet | 5,024 km²[2] | |
Großstädte | Bonn |
Der Melbbach, auch Engelbach, Engelsbach oder Poppelsdorfer Bach, ist ein Bach in Bonn. Seine Gesamtlänge beträgt 6,1 Kilometer, sein Einzugsbereich umfasst 5,02 Quadratkilometer.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name „Melb-“ wird als keltischen Ursprungs gedeutet und soll lehmig bedeuten; die Bezeichnung Engelsbach leitet sich von einem ehemaligen Kloster ab.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Quelle des Bachs liegt im Bereich der Waldau. Zunächst verläuft der Bach für 3,1 km offen durch das naturbelassene Melbtal. Hier wird er von der Melbbrücke überquert. An der Stelle einer ehemaligen Mühle befindet sich heute das Melbbad. Durch dieses Freibad verläuft der Bach renaturiert. In Poppelsdorf verläuft der Bach dann unterirdisch (ca. 1,5 km), bis er in den Weiher des Botanischen Gartens Bonn am Poppelsdorfer Schloss (Melbweiher, auch Poppelsdorfer Weiher) mündet, der einst als Wehrgraben der gotischen Vorgängerburg des Schlosses diente und den Garten bis zur Zuschüttung zweier seiner Arme Ende des 19. Jahrhunderts ganz umgab.[3]
Aus dem Weiher fließen Teile des Wassers unterirdisch zum Rhein weiter, 1991 wurde hierfür ein neuer, größerer Kanal angelegt, um Hochwasser in Poppelsdorf wie 1970 zu verhindern.[4] Die mit Gittern gesicherte Kanalmündung befindet sich an der Zweiten Fährgasse.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
- ↑ Helga Stoverock: Der Poppelsdorfer Garten. Vierhundert Jahre Gartengeschichte. Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn 2001, S. 13. (urn:nbn:de:hbz:5-02427).
- ↑ Bachentwicklungsplan 2008 ( vom 13. Dezember 2015 im Internet Archive), Stadt Bonn (PDF; 1,65 MB) , S. 37.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Melbbach. Poppelsdorf.de
- Der Poppelsdorfer Bach ließ Fontänen springen. 19. Juni 2002, Poppelsdorf.de, aus der Reihe: Signal, Zwischen Melb und Weiher. 1982.
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Ehemalige „Obere Mühle“ am Melbbach
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Die ursprüngliche Melbquelle zwischen Annaberger Hof und Waldau
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Der Bereich unterhalb der Melbquelle nach der Schneeschmelze
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Der Graben des Melbbachs am Spielplatz an der Waldau mit überdurchschnittlich viel Wasser
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Melbbach zwischen Ippendorf und Venusberg (Bonn), örtlich als Engelsbach bezeichnet. Der mäandernde Bach fließt hier durch einen Bruchwald, welcher größtenteils durch Erlen und Haselsträuchern gebildet wird.
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Reste einer Brücke aus Lava-Tuffstein im ehemaligen Troschel-Park zwischen Melbbrücke und Melbbad
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Der Melbbach (Engelsbach) am Parkplatz des Melbbads
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Die Mündung des Melbbaches in den Rhein