Porsche 944 Turbo Cup 1986

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Joachim Winkelhock wurde der erste Meister des Porsche 944 Turbo Cups (Foto von 2008)

Der Porsche 944 Turbo Cup 1986 wurde erstmals in der neu gegründeten Porsche-944-Turbo-Cup-Markenmeisterschaft ausgetragen. Der erste Lauf fand am 27. April 1986 auf dem Nürburgring statt, das Saisonfinale am 21. September 1986 ebenfalls dort. Insgesamt wurden in dieser Saison sieben Läufe in Deutschland und in Belgien ausgetragen.[1]

Gesamtsieger wurde Joachim Winkelhock mit 271 Punkten.

Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Premiere des 944 Turbo Cups wurde für Porsche zum Erfolg. Das Konzept von 30 bis 36 Fahrzeugen pro Rennen, die von Neueinsteigern bis hin zu bekannten Profifahren, die teilweise als Gaststarter teilnahmen, gefahren wurden, wurde vom Publikum, den Medien und den Motorsportlern gut angenommen.[1]

Beim letzten Rennen am 21. September auf dem Nürburgring hatten Joachim Winkelhock, Jörg van Ommen und Roland Asch noch Chancen auf den Titelgewinn.[2] Joachim Winkelhock und Jörg van Ommen hatten bereits zuvor zwei Läufe gewonnen. Auch Roland Asch hatte mit einem ersten und zweiten Platz bei den Rennen auf dem Norisring und Mainz-Finthen noch die Möglichkeit bei einem Sieg im letzten Rennen auf den Meistertitel.[1]

Im Rennen setzte sich van Ommen an die Spitze des Feldes und führte bis zur vorletzten Runde vor Winkelhock. Roland Asch war bereits zurückgefallen und konnte nicht mehr in dem Kampf um den Titel eingreifen. Winkelhock nutzte die Gelegenheit als van Ommen in einer Kurve die Linie etwas öffnete und zog vorbei. Van Ommen konnte, auch in der Annahme, dass er noch eine Runde mehr zu fahren hatte, nicht mehr rechtzeitig kontern und wurde letztlich Zweiter im Rennen und auch in der Meisterschaft.[2]

Rennkalender und Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Runde Rennstrecke Datum Pole-Position Schnellste Runde Sieger Zweiter Dritter
1 Deutschland Nürburgring GP-Strecke 27. April Deutschland Joachim Winkelhock Deutschland Joachim Winkelhock SchwedenSchweden Bengt Trägårdh Deutschland Harald Grohs
2 Deutschland AVUS 11. Mai Deutschland Edgar Dören Deutschland Harald Grohs Deutschland Joachim Winkelhock Deutschland Jörg van Ommen
3 Deutschland Mainz-Finthen 1. Juni Deutschland Jörg van Ommen Deutschland Jörg van Ommen Deutschland Roland Asch Deutschland Wolfgang Wolf
4 Deutschland Hockenheimring GP-Strecke 15. Juni Deutschland Joachim Winkelhock Deutschland Jörg van Ommen Deutschland Harald Grohs Deutschland Joachim Winkelhock
5 Deutschland Norisring 29. Juni Deutschland Roland Asch Deutschland Roland Asch SchwedenSchweden Bengt Trägårdh Deutschland Wolfgang Wolf
6 Belgien Spa-Francorchamps 2. August Belgien Marc Duez Deutschland Joachim Winkelhock Deutschland Jörg van Ommen Belgien Marc Duez
7 Deutschland Nürburgring GP-Strecke 21. September Deutschland Roland Asch Deutschland Joachim Winkelhock Deutschland Jörg van Ommen Deutschland Harald Grohs

Meisterschaftsergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Punktesystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Punkte wurden nur an klassifizierte Fahrer vergeben. Gaststarter erhielten keine Punkte.

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt kamen elf Fahrer in die Punktewertung.[1][3]

Platz Fahrer Punkte
1 Deutschland Joachim Winkelhock 271
2 Deutschland Jörg van Ommen 262
3 Deutschland Harald Grohs 224
4 Deutschland Roland Asch 216
5 Deutschland Wolfgang Wolf 192
5 SchwedenSchweden Bengt Trägårdh 192
7 Deutschland Harald Becker 147
8 Deutschland Edgar Dören 120
9 Deutschland Karl-Heinz Schrey 117
10 Danemark Kurt Thiim 108
11 Deutschland Dieter Fröhlich 107
12 Deutschland Otto Altenbach 0
12 Deutschland Klaus Assmuth 0
12 Deutschland Michael Baumann 0
12 Deutschland Peter Bienefeld 0
12 Deutschland Hartmut Böhme 0
12 SpanienSpanien Emilio de Villota 0
12 Belgien Marc Duez 0
12 Deutschland Uwe Eickwinkel 0
12 Deutschland Herbert Engel 0
12 Deutschland Rolf Göring 0
12 Belgien Daniel Herregods 0
12 Deutschland Alfons Hohenester 0
12 Deutschland Ronald Holzer 0
12 Deutschland Jürgen Kannacher 0
12 OsterreichÖsterreich Franz Konrad 0
12 Deutschland Herbert Krall 0
12 Deutschland Dieter Köll 0
12 Deutschland Manfred Laub 0
12 Deutschland Markus Luhr 0
12 Deutschland Jochen Mass 0
12 Deutschland Annette Meeuvissen 0
12 Deutschland Georg Memminger 0
12 SchwedenSchweden Mikael Nabrink 0
12 Danemark Kris Nissen 0
12 Schweiz Angelo Pallavicini 0
12 Deutschland Michael Pottkämper 0
12 Deutschland Michael Pötschke 0
12 Deutschland Ulrich Richter 0
12 Deutschland Birgitt Schmack 0
12 Deutschland Wolfgang Schrey 0
12 Deutschland Wolfgang Troost 0
12 Deutschland Werner Uetrecht 0
12 Schweiz René Vogt 0
12 Deutschland Dirk Wagner 0
12 Deutschland Wilhelm F. Weber 0
12 Deutschland Martin Wimmer 0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Racecam – Internetseite: Meister 1986 – Porsche 944 Turbo Cup – Joachim Winkelhock. Auf: archive.racecam.de, abgerufen am 3. Mai 2019.
  2. a b Rennsport-Revue – Internetseite: 21. September 1986, Nürburgring: die erste Titelentscheidung im Porsche 944 turbo Cup. Auf: rennsport-revue.de, abgerufen am 3. Mai 2019.
  3. DriverDB – Internetseite: Porsche 944 Turbo Cup 1986 standings. Auf: www.driverdb.com, abgerufen am 3. Mai 2019.