Portal:Industrieviertel/Kurzportraits

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Fundstücke aus einem Gräberfeld aus der Latènezeit unweit der Stadt belegen Handelsbeziehungen vom mittleren Rhein und der Champagne bis nach Südosteuropa und Oberitalien. Die letzten Jahrhunderte sind stark mit dem Kalkabbau verknüpft. Das Gestein wurde zunächst als Baustein, etwa in Wien beim Ringstraßenbau, verwendet, später wurde der abgebaute Kalk auch vor Ort gebrannt. 1894 erfolgte die Gründung der bis heute bestehenden Zementfabrik, einem bedeutendem Arbeitgeber der 4219 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2023) zählenden Stadt Mannersdorf.


Der Ort wurde vermutlich durch das Stift Reichersberg gegründet und wurde 1246 bzw. 1255 als befestigte Siedlung urkundlich erwähnt. Als Bollwerk gegen Osten kam der Ort immer wieder in Bedrängnis und ebenso oft änderten sich auch die Herrschaften. Noch 1921 kamen bei einem Gefecht zehn österreichische Soldaten und 21 ungarische Freischärler ums Leben. Heute werden alle fünf Jahre Passionsspiele ausgetragen – das nächste Mal im Jahe 2020. Die 2801 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2023) feierten im Jahr 2002 die Erhebung von Kirchschlag zur Stadt.


Der Ortsname ist vermutlich slawischen Ursprungs. Prägend für den Ort war das Kloster, das bis zur Aufhebung im Jahr 1803 bestand. Seinen rasanten Aufschwung ab der Mitte des 19. Jahrhunderts verdankt der Ort der Bahnstrecke und der Industrialisierung. Es entstehen Fabriken für die Textilindustrie und die Holzverarbeitung. Die Erhebung zur Stadt erfolgt 1926 und 1948 zieht mit Kreszentia Hölzl die erste Bürgermeisterin Österreichs ins Rathaus. Das 5895 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2023) zählende Gloggnitz ist aber auch touristisch gut erschlossen.


Beim späteren Schlosses soll bereits im 12. Jahrhundert ein Wehrbau existiert haben. Hier fand 1246 jene Schlacht gegen die Ungarn statt, in der Herzog Friedrich der Streitbare fiel, wodurch die Babenberger in männlicher Linie ausstarben. Der Ort liegt strategisch günstig, ist auch heute noch ein Verkehrsknoten und Namensgeber für eine Eisenbahngesellschaft. Zwischen 1915 und 1934 betrieb die Stadt Wien an der Stelle des heutigen Umspannwerkes ein Dampfkraftwerk das die heute 3142 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023) zählende Stadt Ebenfurth mit Energie versorgte.


Durch den Ort fließen die Piesting, die Fischa und auch der Kalte Gang entspringt hier. In der ersten Türkenbelagerung wurde der Ort noch verwüstet, die zweiten Türkenbelagerung überstand er aber unbeschadet und profitierte danach vom Aufschwung. So entstand hier eine große Baum- und Schafwollmanufaktur, deren Gebäude heute noch am Hauptplatz stehen. Der Aufstieg wurde durch die Nutzung der Wasserkraft weiter vorangetrieben, wodurch das heute 11.860 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023) zählende Ebreichsdorf im Jahr 2001 das Stadtrecht erhielt.


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