Portal:Kölner Dom/Bibliothek/Aufgeblaettert

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Rüdiger Marco Booz: Kölner Dom, die vollkommene Kathedrale. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2022.


Die erste vollständige Baugeschichte des Kölner Doms hat Rüdiger Marco Booz vorgelegt. Das Buch stellt in 12 Kapiteln den gesamten Bauablauf der Kathedrale zwischen 1164 und 2022 dar und spiegelt ihn mit der Zeitgeschichte der Stadt Köln und des Deutschen Reiches. Gleichzeitig werden die wichtigsten Kontroversen der Domforschung skizziert und beantwortet. Das Buch setzt einen neuen Akzent, indem es die Erzbischöfe vom 13. bis zum 15. Jahrhundert als wesentliche Impulsgeber für den Kathedralbau identifiziert. Der Bildband mit zahlreichen großformatigen Fotos ist als erzählendes Standardwerk angelegt. Es möchte erklären, wie am Rhein über mehr als 800 Jahre ein Dom im hochgotischen Baustil errichtet werden konnte, der wegen der Einheitlichkeit seiner Bauformen als “vollkommene Kathedrale” bezeichnet wird.


ISBN 978-3-7319-1215-6.



Klaus Hardering, Petra Sophia Zimmermann: 111 Orte im und am Kölner Dom, die man gesehen haben muss. Emons, Köln 2021.


111 Orte am Kölner Dom beschreibt das Jüngste Buch zur Gotischen Kathedrale, das Klaus Hardering und Petra Sophia Zimmermann vorgelegt haben. Das Taschenbuch versammelt in alphabetischer Reihenfolge die vielen kleineren und größeren Sehenswürdigkeiten des Domes, die mit einem schönen Bild und einem sachkundigen Text vorgestellt werden. Am Endes des Buches sorgt ein Grundriss für den Überblick der ausgewählten Orte, die uns von den Zeiten Meister Gerhards (Portrait am Achsfenster) bis zur 2011 ins Leben gerufenen Kulturstiftung Kölner Dom (11.000 Sterne im Fußboden vor dem Nordportal) führen. Dazwischen erfahren wir etwas über ganz große Kunstwerke (Domschrankenmalerei, 14. Jh.) und die kleineren (Figur des knienden Dombaumeisters Konrad Kuyn.) Jede Auswahl ist subjektiv, aber von den großen Touristenattraktionen werden nur der Dreikönigenschrein und der Dicke Pitter vorgestellt. Das Richterfenster gehört nach Einschätzung des Buches nicht zu den Orten, die man gesehen haben muss.


ISBN 978-3-7408-1296-6.



Johann Josef Böker: Michael von Savoyen und der Fassadenriss des Kölner Domes. Böhlau, Köln 2018.


Michael von Savoyen heisst der Dombaumeister, der die Westfassade des Domes 1370 geplant hat, die wir heute kennen. Das hat Johann Josef Böker in einem neuen Buch im Detail nachgewiesen. Michael von Savoyen und der Fassadenriss des Kölner Domes räumt auf Basis einer detaillierten Stilanalyse mit der Hypothese auf, der berühmte Fassadenplan sei schon 1280 entstanden. Gleichzeitig präsentiert das Buch Michael von Savoyen als den wichtigsten Kölner Dombaumeister im ausgehenden Mittelalter.


ISBN 978-3-412-50098-6.



Ein Standardwerk zum Kölner Dom liefert auch Wikipedia. Unser virtuelles Standardwerk lässt sich nun auch in ein umfangreiches und reich bebildertes reales Buch umwandeln, das dann im Format 216 x 140 mm immerhin mehr 450 Seiten umfasst. In der vorbereiteten Zusammenstellung sind der Artikel zum Kölner Dom, zu den Domfenstern, den Dombaumeistern, der Dombauhütte, zu wesentlichen Ausstattungsstücken (u.a. Dreikönigenschrein, Richter-Fenster, Altar der Stadtpatrone, Petersglocke), die Chronik des Dombaus und das vollständige Literaturverzeichnis enthalten. Die Produktion erfolgt durch PediaPress. Wie bei Wikipedia üblich, lässt sich die Zusammenstellung leicht an individuelle Wünsche anpassen und durch ein persönliches Vorwort ergänzen.