Prix lémanique de la traduction

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Der Prix lémanique de la traduction, auf Deutsch Übersetzerpreis der Region Genfersee, ist ein Übersetzerpreis, der 1985 in Lausanne geschaffen wurde. Er würdigt im Abstand von drei Jahren gleichzeitig je einen Übersetzer aus dem Deutschen in das Französische und einen Übersetzer in der Gegenrichtung, aus den Genres schöne Literatur oder Geisteswissenschaft. Im Jahr 2021 beläuft die Dotierung des Preises sich auf insgesamt 20’000 Schweizer Franken nebst einem zweiwöchigen Arbeitsaufenthalt im Übersetzerhaus Looren.[1]

Der Preis wurde 1985 von einer Stiftung gleichen Namens ins Leben gerufen. Die Stifter sind das Centre de traduction littéraire de Lausanne an der Universität Lausanne, das Schweizerische Übersetzerzentrum Looren, die Stiftung Jan Michalski für Schreiben und Literatur[2], die Sandoz-Familienstiftung, die Lotterie der französischsprachigen Schweiz sowie die diplomatischen Vertretungen Frankreichs und Deutschlands in der Schweiz.

Der Stiftungsrat besteht 2015 aus Irene Weber Henking als Präsidentin, Thomas Breymann, Jürg Altwegg, Bernhard Böschenstein, Christophe Büchi, Alain Faucherre, Beatrice Stoll und Gabriela Stöckli. Die Jury hatte 2012 und 2015 die Mitglieder Isabelle Ruef, Bernard Banoun, Luzius Keller, François Mathieu, Josef Winiger (der früher ein Preisträger gewesen war) und Martin Zingg.

Der Preis würdigt Übersetzer von herausragender Leistung, welche Übersetzungen aus den Disziplinen der Literatur, der Philosophie oder der Geisteswissenschaften geschaffen haben und die zugleich ein besonderes Interesse an der Kultur des jeweils anderen Sprachraums erkennen lassen.

aus dem Deutschen in das Französische
aus dem Französischen ins Deutsche
  • Marion Graf, Josef Winiger. Hg. Centre de Traduction Littéraire de Lausanne, Irene Weber Henking. Beiträge von Klaus Merz, Jean Rouaud u. a. Eigenverlag, Lausanne 2007, ISBN 2883570515 (= Reihe: Prix lémanique de la traduction, 8)[5]

Einzelnachweise

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  1. Übersetzerpreis der Region Genfersee – Nicola Denis und Nicole Taubes ausgezeichnet, boersenblatt.net, erschienen und abgerufen am 4. März 2021.
  2. Stiftung
  3. Spingler in der Übersetzer-Datenbank des VdÜ, 2019.
  4. Sie lebte von 1940 (Zürich) bis 1994 (Berlin). Literatur: Brigitte Weidmann. Dokumentation, mit Bibliographie der Übersetzungen und 2 Abbildungen. Ulrich Keicher Verlag, Warmbronn 1997, ISBN 3924316988.
  5. Mit der 10. Ausgabe 2012 hat die gedruckte Reihe ihr Erscheinen eingestellt. Ausgaben vorhanden bei Deutsche Nationalbibliothek.