Pukapuka (Cookinseln)
Pukapuka | ||
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Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Archipel | Cookinseln | |
Geographische Lage | 10° 54′ S, 165° 49′ W | |
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Anzahl der Inseln | über 30 | |
Hauptinsel | Pukapuka | |
Landfläche | 1,3 km² | |
Lagunenfläche | 10 km² | |
Einwohner | 425 (2016) | |
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Pukapuka (auch Danger Island genannt) ist ein Korallenatoll der Cookinseln im Pazifischen Ozean.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zum Atoll gehören neben der gleichnamigen, bewohnten Hauptinsel drei größere unbewohnte Motus (Nebeninseln) Toka, Motu Ko und Moto Kutawa, sowie eine Anzahl kleinerer und kleinster Inselchen mit einer Landfläche von insgesamt 1,3 km².[1] Unter den bewohnten Inseln der Cookinseln zählt dieses Atoll zu den am meisten isolierten. In den drei Dörfern Loto, Yato und Ngake[2] auf Pukapuka leben 425 Einwohner (Stand 2016).[3]
Bei den auf der Insel beliebten Sportwettkämpfen treten die Dörfer unter den Namen (und mit Flagge und Hymne dieser Staaten) Niederlande, Japan und USA an; diese Bezeichnungen werden auch im Alltagsleben häufig für die Dörfer verwendet.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Insel, die über eine Start- und Landebahn für Flugzeuge verfügt, wird nur unregelmäßig angeflogen. Die einzige Linienflugverbindung der Air Rarotonga wurde aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt, nachdem gestiegene Treibstoffkosten zu einem starken Rückgang der Passagierzahl führten. Zudem liegt Pukapuka näher zu Samoa als zu den übrigen Inseln der Cookinseln.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gibt archäologische Belege für eine Besiedlung sowohl um ca. 300 v. Chr. als auch um ca. 400 n. Chr. Es ist unbekannt, ob das Atoll durchgehend besiedelt war, da die nächsten Belege auf das 13./14. Jahrhundert datieren.
Pukapuka wurde am 20. August 1592 vom spanischen Seefahrer Alvaro de Mendana entdeckt, der die Insel San Bernardo taufte.
Im Februar 2005 wurde Pukapuka, wie auch die Nachbarinsel Nassau, durch den Wirbelsturm „Percy“ stark getroffen.
Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf Pukapuka und dem benachbarten Nassau wird die indigene polynesische Sprache Pukapuka von 840 Menschen gesprochen. Weitere 1200 Sprecher des Pukapuka leben heute auf Rarotonga, in Neuseeland und Australien (Ethnologue, 2005). Literarisch wurde Pukapuka durch den Schriftsteller Robert Dean Frisbie in seinem Buch Island of Desire bekannt.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- John Roberts: Pukapuka Cook Islands – "Land of beautiful girls". In: cookislands.org.uk. (englisch).
- Pukapuka – Northern Group – Cook Islands. In: www.ck. 22. Juli 2019 (englisch).
- Jane Resture: Pukapuka – Also Known As Danger Atoll. In: janeresture.com. 29. September 2022 (englisch).
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Taggy Tangimetua (Hrsg.): Cook Islands Population Census 2016. Government of the Cook-Islands – Cook Islands Statistics Office, 2018, Section 1: General Information – 2. Setting: Tabelle Cook Islands-Distances in Nautical Miles Island to Island, S. 11 (englisch, mfem.gov.ck [PDF; 4,9 MB; abgerufen am 7. Dezember 2022]).
- ↑ Natalie Cooke (Hrsg.): Island Profile: Pukapuka. Government of the Cook-Islands – Ministry of Finance and Economic Management, 2019 (englisch, mfem.gov.ck [PDF; 403 kB; abgerufen am 16. Dezember 2022]).
- ↑ Taggy Tangimetua (Hrsg.): Cook Islands Population Census 2016. Government of the Cook-Islands – Cook Islands Statistics Office, 2018, Table 1.04: Resident Population by Usual Residence and Male to Female Ratio (englisch, mfem.gov.ck [PDF; 4,9 MB; abgerufen am 7. Dezember 2022]).