Qurratulain Hyder

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Qurratulain Hyder (urdu: قرۃ العین حیدر, auch Qurratulain Haider; * 20. Januar 1927 in Aligarh, Uttar Pradesh; † 21. August 2007 in Noida, Uttar Pradesh) war eine indische Schriftstellerin. Sie zählte zu den führenden Schriftstellerinnen in Urdu.

Hyder begann schon mit elf Jahren mit dem Schreiben. Nach der Teilung Indiens im Jahre 1947 ging sie nach Pakistan, kehrte jedoch nach wenigen Jahren nach Indien zurück. Zu ihrem Werk gehören zwölf Romane. Der bekannteste ist Aag ka dariya (Fluss des Feuers), und zahlreiche Kurzgeschichten. Tenor vieler Bücher war der Schmerz, den die Teilung Indiens auslöste. Sie erhielt mehrere indische Literaturpreise, darunter den Sahitya Akademi Award (1967) und den Jnanpith Award (1989). Sie ist Trägerin des Padma Shri.

Hyder starb 2007 nach längerer Krankheit.

Bücher auf Englisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Woman's Life. Novelle, Chetana Publications 1979
  • Sound of the Falling Leaves. Sammlung von Kurzgeschichten, Asia Publishing House 1996
  • River of Fire. Roman, New Directions Publishing 1999
  • Season of Betrayals. Sammlung von Kurzgeschichten, Oxford University Press 2000
  • Fireflies in the Mist. Roman, New Directions Publishing 2010
  • Exiles. Sammlung von Kurzgeschichten, Vorwort Nadeem Aslam, Hesperus Press 2011

Auf Deutsch erschienene Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Fotograf (Kurzgeschichte, gekürzt, übersetzt von Mujahid Husain Zaidi und Rudolf Wunderlich), in: ...ganz unten, wie Shesha, bin ich. Frankfurt/M. 1986 : 69-73.
  • Der Qalandar (Kurzgeschichte, übersetzt von Ursula Rothen-Dubs), in: Allahs indischer Garten, Frauenfeld 1989: 446-465.
  • Der Berg der Fakire (Kurzgeschichte, übersetzt von Christina Oesterheld), in: Erkundungen. 23 Erzählungen aus Indien. Berlin 1990: 165-177.
  • Die wechselvollen Schicksale der Andalib Bano (Romanauszug, übersetzt von Christina Oesterheld), in: Gesteht’s! die Dichter des Orients sind größer. Urdu-Literatur. Berlin 1991: 38-53.
  • Romanauszüge aus Ag ka darya und Chandni Begam (übers. von Christina Oesterheld) in Flucht und Identität im Spiegel indischer und deutscher Gegenwartsliteratur, Berlin 1991: 71-79

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]