Röhrse

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Röhrse
Stadt Peine
Wappen von Röhrse
Koordinaten: 52° 22′ N, 10° 10′ OKoordinaten: 52° 21′ 46″ N, 10° 10′ 4″ O
Höhe: 65 (61–67) m
Einwohner: 250 (31. Dez. 2017)[1]
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31228
Vorwahl: 05177
Röhrse (Niedersachsen)
Röhrse (Niedersachsen)

Lage von Röhrse in Niedersachsen

Findling, der 1934/35 während des Baus der damaligen Reichsautobahn gefunden wurde
Findling, der 1934/35 während des Baus der damaligen Reichsautobahn gefunden wurde

Röhrse (niederdeutsch Reurße) ist ein Ortsteil der Stadt Peine in Niedersachsen mit etwa 240 Einwohnern.[2]

Es ist bezogen auf die Einwohnerzahl die zweitkleinste Ortschaft Peines (nach Wendesse).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Röhrse liegt geografisch am Westrand des Landkreises Peine am Flusslauf der Fuhse und grenzt im Westen an Sievershausen, südöstlich an Eixe und Vöhrum, im Osten an das Wendesser Moor, sowie im Norden an Abbensen und Oelerse. Die Bundesautobahn 2 führt südlich direkt am Ort vorbei und deren dicht am Ort gelegenen Parkplätze sind jeweils nach Röhrse benannt. Durch den Ort führt keine Durchgangsstraße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kapelle in Röhrse

Im Jahre 1331 wird der Ort zum ersten Mal urkundlich als Rothersen erwähnt.[3]

Vermutlich bereits im Jahr 1534 wurde in Röhrse eine Kapelle errichtet. 1839 wurde im Zentrum des Ortes die heutige Kapelle in Fachwerkbauweise errichtet.[4]

Am 1. März 1974 wurde die ehemals selbstständige und zum Landkreis Burgdorf gehörende Gemeinde im Rahmen der Gebietsreform ein Ortsteil der Stadt Peine im Landkreis Peine.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Protestschild" zur Suedlink-Trasse
Autobahnparkplatz der BAB-2 "Röhrse"

Ortsvorsteherin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteherin ist Ursula Henniger (SPD).[5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen zeigt einen blauen nach links gewendeten stehenden Löwen in einem goldenen Wolkenbord auf einem roten Schild. Der Löwe und die Farben Blau-Gold symbolisieren die Zugehörigkeit des Ortes zum ehemaligen Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, dessen Untertanen die Einwohner waren. Die Farbkombination Rot-Gold steht für die Abhängigkeit vom Hochstift Hildesheim, an das ebenfalls Abgaben geleistet werden mussten. Die Vorsprünge in der Schildeinfassung stehen für 16 Reihestellenbesitzer im Grenzgebiet.

Das Wappen wurde am 21. Februar 1967 vom Gemeinderat angenommen, der Entwurf stammt von Alfred Brecht.[6]

Starkstromleitung Suedlink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vom Netzbetreiber TenneT TSO und TransnetBW geplante Trasse zur unterirdisch im Boden verlegten Starkstromleitung Suedlink tangiert direkt den Ort. Hier ist man nicht generell gegen den Korridor, will aber eine dauerhafte Abgabe für die Nutzung der Grundstücke erreichen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Röhrse (Peine) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadt Peine: Bevölkerungsstand (31. Dezember 2017)
  2. Stadt Peine: Röhrse in Zahlen auf peine01.de
  3. a b Stadt Peine: Röhrse – Eine historische Betrachtung auf peine01.de
  4. Stadt Peine: Röhrser Kapelle auf peine01.de
  5. Die Ortsräte der Stadt Peine und ihre Mitglieder, abgerufen am 28. Mai 2017
  6. Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Braunschweiger Zeitungsverlag, Meyer Verlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 129.