Rabanus-Maurus-Gymnasium

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Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz
Schulform Gymnasium
Gründung 1561
Adresse

117er Ehrenhof 2

Ort Mainz
Land Rheinland-Pfalz
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 0′ 27″ N, 8° 15′ 55″ OKoordinaten: 50° 0′ 27″ N, 8° 15′ 55″ O
Schüler 1056 (Stand: 2011)
Website www.rmg-mainz.de

BW

Rabanus-Maurus-Gymnasium am 117er Ehrenhof

Das Rabanus-Maurus-Gymnasium (Kurz: RaMa oder RMG) ist ein staatliches, altsprachliches Gymnasium in Mainz-Neustadt.

Pädagogische Grundsätze

Das Rabanus-Maurus-Gymnasium ist eine altsprachliche Bildungseinrichtung, dies bedeutet, dass Latein als erste Fremdsprache gleichzeitig mit Englisch als zweite Fremdsprache unterrichtet wird. Ab der Sekundarstufe I sind drei Sprachen vorgeschrieben. Das Gymnasium legt in seiner Ausbildung die Schwerpunkte in den sprachlichen, musikalischen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Der sprachliche Schwerpunkt ist nicht auf die alten Sprachen beschränkt - so gibt es z.B. langjährige Austauschkontakte nach Frankreich, Italien, Niederlande, England, China und Polen.

Geschichte

Domus Universitatis

Am 9. Dezember 1561 wurde das heutige Rabanus-Maurus-Gymnasium unter dem Namen Kurfürstliches Kolleg der Gesellschaft Jesu in Mainz gegründet. Zwischen 1618 und 1782 befand sich das Gymnasium zusammen mit der Universität in der Domus Universitatis. In den Jahren 1773/1774 wird die Jesuitenschule unter Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim im Sinne der Aufklärung reformiert und erhielt den Namen Kurfürstlich Mainzisches Emmerizianisches Gymnasium. In den folgenden fast zwei Jahrhunderten wechselte die Schule mehrmals ihren Standort und Namen. 1859 wurde Heinrich Bone auf Bestreben des Mainzer Bischofs Wilhelm Emmanuel von Ketteler Direktor des Gymnasiums. Im Zuge des Kirchenkampfes wurde er vorzeitig seines Amtes enthoben.

1945 brannte das Schulgebäude ab. In den nächsten Jahren fand der Unterricht im heutigen Willigis-Gymnasium statt. Der Direktor war Dr. August Mayer (1945 - 1958). Am 14. Juni 1953 wurde das wiederaufgebaute Schulgebäude an der Kaiserstraße eingeweiht und bekam seinen heutigen Namen nach Rabanus Maurus. In seiner langen Amtszeit als Direktor 1958 bis 1977 (in die die 400-Jahr-Feier 1962, bauliche Erweiterungen, die Einführung der Mainzer Studienstufe fielen) setzte sich Dr. Peter Fehl auch mit seiner eindrucksvollen Persönlichkeit gegen den Strom der Zeit für die Förderung der alten Sprachen und den Erhalt des Altgriechischunterrichtes ein. Zehn Jahre später konnte der ausgewiesene Altphilologe Kurt Röske, der 1986 bis 1997 Direktor war, den damals bedrohlichen Rückgang der Schülerzahlen z.B. durch Förderung der Naturwissenschaften, die Vorverlegung des Englischunterrichtes, erhöhte musikalische Aktivitäten umkehren.

Bekannte Schüler

Jahr des Abiturs in Klammern

Literatur

  • F.Scherf, M.Hensel-Grobe, F.Dumont (Hg.): Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz - Die Geschichte der Schule. Verlag Franz Philipp Rutzen, Ruhpolding und Mainz 2007- ISBN 978-3-938646-10-6 (Abiturientenliste auf CD)