Radball-Weltcup 2023

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Weltcup 2023
Sieger
Team OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1
Spieler Patrick Schnetzer
Spieler Stefan Feurstein
Wettbewerbe
Austragungsorte 6
Finale Tschechien Zlín
2022 2024

Der Radball-Weltcup 2023 war die 21. Austragung des von der UCI veranstalteten Radball-Weltcups. Die Turnier-Serie begann am 12. Februar und endete am 25. November mit dem Weltcup-Finale in Zlín, wo Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein vom RV Dornbirn ihre Siegesserie aus den Vorjahren fortsetzten.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Weltcup qualifizierten sich je drei Teams aus den vier besten Nationen der letzten Weltmeisterschaft und zwei Teams aus der fünftplatzierten Nation. Aus allen weiteren Ländern war maximal ein Team teilnahmeberechtigt. Hinzu kamen noch die Teams, welche mit einer Wildcard des Veranstalters teilnehmen konnten.

Die meisten Spielorte wurden erst Ende Februar bekanntgemacht, wobei eine Runde in Berlin vorgesehen war, die letztlich nicht stattfand.[1] Erstmals seit fünf Jahren fand wieder eine Weltcupturnier in Asien statt. Belgische Mannschaften waren erstmals in der über 20-jährigen Geschichte des Weltcups nicht beteiligt.

Turnier-Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier Austragungsort Datum Gewinner Zweiter Dritter
1. Turnier Japan Kobe 12. Februar Schweiz RS Altdorf Deutschland VC Darmstadt JapanJapan RSV Osaka 1
2. Turnier Deutschland Sangerhausen 15. April OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1 Deutschland RSC Schiefbahn Deutschland RV Obernfeld
3. Turnier Osterreich Dornbirn 24. Juni Deutschland RMC Stein OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1 Deutschland RV Obernfeld
4. Turnier Deutschland Hähnlein 2. September OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1 Tschechien TJ Sokol Zlín Deutschland RSC Schiefbahn
5. Turnier Deutschland Ginsheim 23. September Deutschland RMC Stein OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1 Deutschland RSC Schiefbahn
6. Turnier Schweiz St. Gallen 14. Oktober Deutschland RMC Stein Deutschland RKV Denkendorf Schweiz RMV Mosnang
Finale Tschechien Zlín 25. November OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1 Deutschland RSC Schiefbahn Deutschland RMC Stein

Punktestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für jedes Weltcupturnier wurden Weltcuppunkte vergeben. Nach den ersten sechs Turnieren wurden die Punkte jedes Teams addiert, und die acht Teams mit den meisten Punkten gelangten ins Finale. Ebenfalls im Finale spielte ein Team aus Asien und das Heimteam (Wildcard) des Veranstalters.

Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Punkte 50 45 40 35 30 25 20 18 16 14

Der Punktestand entschied nur darüber, welche Teams ins Finale gelangten. Dort hatten jedoch alle Teams die Chance auf den Gesamtsieg.

Die mit gelb hinterlegten Teams waren fürs Finale qualifiziert. Rechts sind die Ränge bei den einzelnen Turnieren dargestellt. Für jedes Team zählten die drei besten Resultate.

Rang Team Spieler Spieler Punkte JapanKobe Deutschland OsterreichDornbirn Deutschland Deutschland Schweiz
1 Deutschland RMC Stein Gerhard Mlady Bernd Mlady 150 Goldmedaille Goldmedaille Goldmedaille
2 OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1 Patrick Schnetzer Stefan Feurstein 145 Goldmedaille Silbermedaille Goldmedaille Silbermedaille
3 Deutschland RSC Schiefbahn Sven Holland-Moritz Marius Hermanns 125 Silbermedaille Bronzemedaille Bronzemedaille
4 Deutschland RV Obernfeld André Kopp Raphael Kopp 115 Bronzemedaille Bronzemedaille 4
5 Schweiz RS Altdorf Timon Fröhlich Yannick Fröhlich 115 Goldmedaille 4 5 5
6 Tschechien TJ Sokol Zlín Tomáš Horák Radek Adam 90 6 7 Silbermedaille
7 FrankreichFrankreich VC Dorlisheim Quentin Seyfried Mathias Seyfried 90 7 4 5 6
8 Schweiz RMV Mosnang Björn Vogel Rafael Artho 85 8 6 7 Bronzemedaille
9 Tschechien SC Svitávka Jiří Hrdlička Jan Kripner 81 5 9 4
10 Schweiz RC Winterthur Roman Baumann Tim Russenberger 66 5 8 8
11 Tschechien MO Svitávka Jiří Hrdlička jun. Roman Staněk 57 8 6 10
12 OsterreichÖsterreich RV Sulz Kevin Bachmann Michael Welte 50 9 8 9
13 Deutschland VC Darmstadt Markus Dörr Luca Kovacevic 45 Silbermedaille
14 Deutschland RKV Denkendorf Valenthin Notheis Felix Weinert 45 Silbermedaille
15 JapanJapan RSV Osaka 2 Tokuhiro Noboru Uramoto Taiga 44 5 10
16 JapanJapan RSV Osaka 1 Yusuke Murakami Yuma Takahashi 40 Bronzemedaille
17 OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 3 Markus Bröll Mathias Burtscher 36 9 7
18 JapanJapan Tachikawa CSC 1 Ko Matsudo Riku Akatsu 35 4
19 Deutschland RSG Ginsheim Roman Müller Jens Krichbaum 35 4
20 OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 2 Pascal Fontain Patrick Köck 34 10 7
21 Hongkong Flying Gravity Wing Tai Ho Ka Kin Kenny Chan 34 7 10
22 JapanJapan Starbicycle Nara Masaya Minohara Toma Yamagata 25 6
23 Tschechien TJ Start Plzeň Ondřej Kydlíček Josef Reindl 25 6
24 JapanJapan Tachkawa CSC 2 Ken Hirano Hideki Yasui 18 8
25 Hongkong SCAA One Wheel Chun To Jacky Chui Wing Sun Mak 16 9
26 Deutschland RSV Hähnlein Loris Conrath Marvin Conrath 16 9
27 Deutschland RSV Sangerhausen Eric Haedicke Leon Gebser 14 10
28 Malaysia Johor Bahru Ibra Izuan Bin Ibrahim Abas Abu Bin Nordin 14 10

Weltcup-Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wildcard im Finale erhielt das heimische Zweit-Team des TJ Sokol Zlín. Vertreter Asiens war der RSV Osaka als beste Mannschaft des Turniers in Kobe.

Die zehn Teams wurden in zwei Fünfer-Gruppen unterteilt, innerhalb derer jeder gegen jeden spielte. Danach spielten die Fünftplatzierten der beiden Gruppen um Rang 9 und 10, die beiden Viertplatzierten um Rang 7 und 8 und die beiden Drittplatzierten um Rang 5 und 6. Die Sieger der beiden Gruppen spielten im Halbfinale gegen den Zweitplatzierten der anderen Gruppe um einen Finalplatz. Die Verlierer der beiden Halbfinale spielten um Rang 3 und 4 und die beiden Gewinner um den Weltcup-Gesamtsieg.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppe 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

RV Obernfeld konnte aufgrund einer Verletzung André Kopps nicht antreten. Die Spiele wurden jeweils 5:0 für den Gegner gewertet.

Rang Team STE MOS ZL1 OSA OBE S U N Tore Punkte
1 Deutschland RMC Stein   7 : 1 8 : 2 10 : 1 5 : 0 4 0 0 30:4 12
2 Schweiz RMV Mosnang 1 : 7   3 : 2 8 : 1 5 : 0 3 0 1 17:10 9
3 Tschechien TJ Sokol Zlín 1 2 : 8 2 : 3   7 : 1 5 : 0 2 0 2 16:12 6
4 JapanJapan RSV Osaka 1 : 10 1 : 8 1 : 7   5 : 0 1 0 3 8:25 3
5 Deutschland RV Obernfeld 0 : 5 0 : 5 0 : 5 0 : 5   0 0 4 0:20 0

Gruppe 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Team SCH DO1 DOL ALT ZL2 S U N Tore Punkte
1 Deutschland RSC Schiefbahn   6 : 4 5 : 2 6 : 4 8 : 0 4 0 0 25:10 12
2 OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1 4 : 6   4 : 3 9 : 6 8 : 4 3 0 1 25:19 9
3 FrankreichFrankreich VC Dorlisheim 2 : 5 3 : 4   2 : 1 1 : 1 1 1 2 8:11 4
4 Schweiz RS Altdorf 4 : 6 6 : 9 1 : 2   6 : 2 1 0 3 17:19 3
5 Tschechien TJ Sokol Zlín 2 0 : 8 4 : 8 1 : 1 2 : 6   0 1 3 7:23 1

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Halbfinale
RMC Stein RV Dornbirn 1 4 : 6
2. Halbfinale
RMC Mosnang RSC Schiefbahn 3 : 4
Spiel um Platz 9 und 10
RV Obernfeld TJ Sokol Zlín 2 kampflos
Spiel um Platz 7 und 8
RSV Osaka RS Altdorf 2 : 6
Spiel um Platz 5 und 6
TJ Sokol Zlín 2 VC Dorlisheim 4 : 5
Spiel um Platz 3 und 4
RMC Stein RMC Mosnang 10 : 3
Finale
RV Dornbirn 1 RSC Schiefbahn 4 : 3

Endstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Team Spieler Spieler
Goldmedaille OsterreichÖsterreich RV Dornbirn 1 Patrick Schnetzer Stefan Feurstein
Silbermedaille Deutschland RSC Schiefbahn Sven Holland-Moritz Marius Hermanns
Bronzemedaille Deutschland RMC Stein Gerhard Mlady Bernd Mlady
4 Schweiz RMV Mosnang Björn Vogel Rafael Artho
5 FrankreichFrankreich VC Dorlisheim Quentin Seyfried Mathias Seyfried
6 Tschechien TJ Sokol Zlín 1 Tomáš Horák Radek Adam
7 Schweiz RS Altdorf Timon Fröhlich Yannick Fröhlich
8 JapanJapan RSV Osaka Yusuke Murakami Yuma Takahashi
9 Tschechien TJ Sokol Zlín 2 Ludvík Písek Vojtěch Baxa
10 Deutschland RV Obernfeld André Kopp Raphael Kopp

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Radball: Weltcup-Kalender steht fest. Bund Deutscher Radfahrer, 28. Februar 2023;.