Radeberge

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Radeberge

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Radeberge

Naturschutzgebiet Radeberge

Lage Groß Köris / Heidesee, Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg, Deutschland
Fläche 289 ha
Kennung 1223
WDPA-ID 329584
Natura-2000-ID DE3748304
FFH-Gebiet 286,09 ha
Geographische Lage 52° 12′ N, 13° 41′ OKoordinaten: 52° 11′ 57″ N, 13° 40′ 56″ O
Radeberge (Brandenburg)
Radeberge (Brandenburg)
Einrichtungsdatum 16. Juni 2004, 2004
Verwaltung Landesumweltamt Brandenburg (Abteilung Ökologie, Naturschutz, Wasser)
Rechtsgrundlage Richtlinie 92/43/EWG

Das Naturschutzgebiet Radeberge liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Heidesee und Groß Köris im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Es gehört zum Naturpark Dahme-Heideseen.

Das Gebiet mit der Kenn-Nummer 1223 wurde mit Verordnung vom 16. Juni 2004 unter Naturschutz gestellt. Das rund 289 ha große Naturschutzgebiet mit dem Paddenpfuhl erstreckt sich nordwestlich von Neubrück, einem Wohnplatz der Gemeinde Groß Köris. Am östlichen Rand des Gebietes verläuft die B 179, westlich erstreckt sich der Pätzer Hintersee und verläuft die A 13, östlich erstrecken sich der Hölzerne See sowie die Naturschutzgebiete Dubrow und Katzenberge.

Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natura 2000- und FFH-Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das NSG Radeberge ist Teil des kohärenten europäischen ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete Natura 2000. Der Steckbrief des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) enthält für das 286,09 Hektar umfassende Fauna-Flora-Habitat-Gebiet unter der Nummer 3748-304 folgende Charakterisierung:

„Großräumige Ausbildung von Kiefern-Eichen-Mischwäldern mit eingestreuten, kleinflächigen Vorkommen mesotroph-kalkhaltiger Seen und kalkreicher Sümpfe und Moore. Steckbrief FFH-Gebiet Radeberge.[1]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pflanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter den Lebensraumtypen listet der FFH-Steckbrief folgende Pflanzen- beziehungsweise Waldgesellschaften auf: Übergangs- und Schwingrasenmoore (Natura 2000-Code 7140; Caricion lasiocarpae und Rhynchosporion albae), Sümpfe und Röhrichte mit Schneide (7210; Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Arten des Caricion davallianae), Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche (9190), Moorwälder (91D0) und Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche kalkhaltige Stillgewässer mit Armleuchteralgen (3140; Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Stillgewässer mit benthischer Armleuchteralgen-Vegetation (Characeae)).[1]

Tiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Anhang II der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und der Verordnung des Landes sind einschließlich ihrer für Fortpflanzung, Ernährung, Wanderung und Überwinterung wichtigen Lebensräume besonders geschützt: unter den Säugetieren der Fischotter (Lutra lutra) sowie unter den wirbellosen Tieren der Große Eichenbock (Cerambyx cerdo) und der Hirschkäfer (Lucanus cervus).[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c 3748-304 Radeberge.  (FFH-Gebiet) Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 19. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bfn.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2023. Suche in Webarchiven) (siehe dazu die Disk "BfN hat umstrukturiert...")

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]