Radmerbach (Salza)
Radmerbach | ||
Rechenbrücke über den Radmerbach bei Weichselboden | ||
Daten | ||
Lage | Steiermark, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Salza → Enns → Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | Zusammenfluss von Nappenbach und Schallenbach bei Dürradmer 47° 43′ 2″ N, 15° 9′ 44″ O | |
Quellhöhe | 797 m ü. A.[1] | |
Mündung | bei Weichselboden in die SalzaKoordinaten: 47° 40′ 9″ N, 15° 10′ 20″ O 47° 40′ 9″ N, 15° 10′ 20″ O | |
Mündungshöhe | 666 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 131 m | |
Sohlgefälle | 20 ‰ | |
Länge | 6,4 km[2] | |
Einzugsgebiet | 54,02 km²[3] | |
Abfluss am Pegel Weichselboden[4] AEo: 54,1 km² Lage: 640 m oberhalb der Mündung |
NNQ (01.11.1977) MNQ 1971–2013 MQ 1971–2013 Mq 1971–2013 MHQ 1971–2013 HHQ (13.08.2002) |
9 l/s 170 l/s 2,03 m³/s 37,5 l/(s km²) 52,2 m³/s 107 m³/s |
Gemeinden | Mariazell |
Der Radmerbach ist ein rechter Zufluss der Salza bei Weichselboden, Stadtgemeinde Mariazell, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, Steiermark.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gewässer wird 1310 als „Radme(a)r, nider bei der Salzach“ erstmals schriftlich erwähnt. Der Name leitet sich von einem slawischen Personennamen *Radomirъ ab.[5]
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Radmerbach entspringt nordwestlich des Jagdhauskogels auf ca. 1240 m.ü.A., fließt in den Nappenbach, wobei dieser an der Mündung in den Schallenbach wieder zu dem Radmerbach wird, und mündet in die Salza bei Weichselboden.
Im Unterlauf befindet sich linksseitig, etwa 800 m vor der Mündung in die Salza, die Pirknerquelle. Diese wurde 1968–1970 gefasst, um das Wasser in die II. Wiener Hochquellenleitung einzuspeisen[6].
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der mittlere Abfluss am Pegel Weichselboden, 640 m oberhalb der Mündung, beträgt 2,03 m³/s, was einer Abflussspende von 37,5 l/(s·km²) entspricht. Der Radmerbach weist ein sommerstarkes nivo-pluviales Abflussregime auf.[7] Das mittlere Monatsmittel des Abflusses ist im wasserreichsten Monat April mit 4,28 m³/s rund 5 Mal höher als im wasserärmsten Monat Februar mit 0,84 m³/s.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b GIS-Steiermark
- ↑ Digitale Gewässerkartei Steiermark
- ↑ Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Ennsgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 61. Wien 2011, S. 35 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,7 MB]).
- ↑ a b Ministerium für ein lebenswertes Österreich (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2013. 121. Band. Wien 2015, S. OG 206 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 9,0 MB])
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 422, „²Radmer“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Geschichte der Wiener Wasserversorgung, Seite 11, Broschüre von "Wiener Wasser", 11. Auflage 2020, abgerufen am 23. Mai 2022
- ↑ Helmut Mader, Theo Steidl, Reinhard Wimmer: Abflussregime österreichischer Fließgewässer. Beiträge zu einer bundesweiten Fließgewässertypologie. Umweltbundesamt, Monographien Band 82, Wien 1996, S. 103 (umweltbundesamt.at [PDF; 14,7 MB])