Rainer Wieczorek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Autorenfoto von Rainer Wieczorek, 2022

Rainer Wieczorek (* 1956 in Darmstadt) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Schulabbruch und Musikalienhändler-Lehre holte Rainer Wieczorek auf dem Zweiten Bildungsweg das Abitur nach und studierte anschließend Germanistik und Sozialpsychologie. Bis 2022 unterrichtet er an der Bertolt-Brecht-Schule Darmstadt.

Von 1995 bis 2009 gestaltete er mit Andreas Müller das Programm des Darmstädter Literaturhauses.

Im literarischen Schaffen Wieczoreks stellen Künstlernovellen den Schwerpunkt dar. Zunächst veröffentlichte er die Trilogie Zweite Stimme, Tuba-Novelle und Der Intendant kommt, die positive Kritiken erhielt.[1][2] Eine Hörspiel-Adaption der Tuba-Novelle durch Matthias Baxmann und Ralph Gerstenberg (mit Burghart Klaußner und Jens Harzer unter der Regie von Gottfried von Einem) wurde 2013 vom MDR urgesendet.[3] Das Staatstheater Darmstadt widmete der Auseinandersetzung mit diesen Novellen im Frühjahr 2015 sechs Abende.[4]

In den Jahren 2016 und 2017 erschienen zwei weitere Künstlernovellen Wieczoreks. 2018 veröffentlichte der Dittrich Verlag eine zweibändige Werkausgabe. 2020 bzw. 2021 erschienen mit Pirmasens[5] und Im Gegenlicht: Heinz Sauer[6] zwei weitere Künstlernovellen.

Rainer Wieczorek lebt in Darmstadt.[7]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiederholt wurde Wieczoreks Sprachwitz hervorgehoben, der mal als „leise und melancholisch“,[8] mal als „funkelnd und zugleich abgründig intellektuell“[9] beschrieben wurde. Über Wieczoreks Künstlernovelle Pirmasens schrieb 2021 literaturkritik.de: „Es zeichnet Wieczoreks Kunst aus, dass er ein außer Mode geratenes Genre wie die Künstlernovelle nicht nur aufgreift und oberflächlich aktualisiert […], sondern von der Schreibweise her erneuert.“

Einzeltitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werkausgabe in zwei Bänden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. NZZ am Sonntag vom 28. März 2010
  2. taz.de: „Wenn alles Kunst geworden ist“
  3. Hörspiel-Rückschau im Dezember 2013
  4. Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2020. (Suche in Webarchiven.) @1@2Vorlage:Toter Link/www.staatstheater-darmstadt.de Staatstheater Darmstadt, Spielplan Februar 2015
  5. Von Willi Huntemann: Der unsichtbare Fünfte - In seiner Novelle „Pirmasens“ bringt Rainer Wieczorek Leben in eine alte Schuhfabrik : literaturkritik.de. Abgerufen am 12. August 2022 (deutsch).
  6. deutschlandfunk.de: Audio-Archiv / Suche. Abgerufen am 12. August 2022.
  7. Kurzvita. Website Rainer Wieczoreks.
  8. Echo Zeitungen GmbH: Nachtmusik in der Orgelfabrik - Echo Online. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  9. Von Willi Huntemann: Ein Kollektiv der Künste in Weikersheim - Mit der Novelle „Form und Verlust“ schreibt Rainer Wieczorek unbeirrt seine Kunst-Prosa fort : literaturkritik.de. Abgerufen am 9. Dezember 2018 (deutsch).
  10. Hans-Jürgen Linke: Die Bildung des eigenen Tons: Rainer Wieczoreks literarisches Porträt des Musikers Heinz Sauer. In: Frankfurter Rundschau. 14. März 2021, abgerufen am 1. April 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]