„Red Bull Cola“ – Versionsunterschied
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Version vom 24. Juli 2010, 17:17 Uhr
Red Bull Cola ist ein Cola-Getränk des Unternehmens Red Bull GmbH. Auf der Dose ist der Aufdruck Red Bull – Simply Cola – strong & natural zu lesen.
Verfügbarkeit
Seit 2008 ist Red Bull Cola in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Italien, Spanien, in den Niederlanden, Großbritannien, Irland, Ungarn, Belgien, Luxemburg und Russland erhältlich. In den USA wurde Red Bull Cola zu Beginn nur in Las Vegas verkauft, inzwischen erfolgt der Vertrieb aber landesweit. Geliefert wird die fertige Zubereitung ausschließlich aus der Produktion in Europa. Produziert wird in Werken in Österreich und der Schweiz. Eine Lizenzproduktion existiert nicht.
Zutaten
Red Bull bewirbt mit dem Slogan „Strong & Natural.“, dass das Getränk ausschließlich aus Inhaltsstoffen natürlicher Herkunft hergestellt wird. Es enthält im Gegensatz zu anderen Cola-Getränken keine Phosphorsäure, keine Konservierungsstoffe, keine künstlichen Farbstoffe und auch keine künstlichen Aromen. Des Weiteren soll es sich um das einzige Cola-Getränk handeln, in dem Extrakte aus der Kolanuss und dem Cocablatt enthalten sind.
Red Bull Cola enthält laut Angabe auf der Dose Wasser, Zucker, Kohlensäure, Karamellzuckersirup sowie folgende natürliche Aromen aus Pflanzenextrakten (0,37%):
- Galgant
- Vanilleschoten
- Senfsamen, Koffein aus Kaffeebohnen (0,013%),
- Limette, Kolanuss, Kakao, Süßholz,
- Zimt
- Zitrone
- Ingwer
- Cocablatt[1]
- Orange
- Ackerminze
- Pinie
- Kardamom
- Muskatblüte
- Nelke
- Zitronensaftkonzentrat
Geschmack
Der Geschmack ist wirklich gewöhnungsbedürftig!
Verkaufsverbot
Am 19. Mai 2009 wurde der Verkauf von Red Bull Cola in Hessen durch die hessische Lebensmittelaufsicht untersagt, da in Red Bull Cola Spuren von Kokain in der Höhe von 0,4 Mikrogramm pro Liter[2] durch das nordrhein-westfälische Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA) nachgewiesen wurden. Ebenso wurde das Getränk in Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Niedersachsen, Bayern und Rheinland-Pfalz aus dem Verkehr gezogen.[3] Der Verkauf des Getränkes falle unter das Betäubungsmittelgesetz und verstoße gegen das Lebensmittelrecht. Da Verbraucherschutz Sache der Länder ist, stehen Einzelentscheidungen der Bundesländer an. Red Bull Cola sowie andere Lebensmittel, die Cocablattextrakte enthielten, gelten allerdings nach Angaben des Unternehmens sowohl in der EU als auch in den USA als unbedenklich und verkehrsfähig.[4][5][6] Ebenso stellte das Bundesinstitut für Risikobewertung fest, dass die in den Proben gefundenen Mengen gesundheitlich unbedenklich sind. Sie lägen 7.000- bis 20.000-fach unter der Wirkgrenze.[7][8]
Im Juni wurden in Österreich aufgrund der Kokainfunde Grenzwerte für decocainisierte Kokablattextrakte in der Suchtgiftverordnung festgelegt.[9][10]
Das Verkaufsverbot wurde am 24. August 2009 aufgehoben.[11]
Weblinks
- Offizielle Produktseite des Herstellers auf www.redbull.at
Quellen
- ↑ Das in der Schweiz vertriebene Red Bull Cola enthält kein Cocablatt.
- ↑ Mohnbrötchen sind gefährlicher – Tagesspiegel vom 25. Mai 2009
- ↑ Mehrere Länder verbieten Kokain-Cola, Süddeutsche Zeitung vom 23. Mai 2009
- ↑ Kokain-Spuren in Red Bull Cola – N24 Stand: 22. Mai 2009
- ↑ Verkauf verboten: Kokain-Spuren in Red Bull Cola – RP Online Stand: 22. Mai 2009
- ↑ Netzzeitung: Kokain in der Cola vom 22. Mai 2009
- ↑ Bundesinstitut erklärt Koks-Cola für unbedenklich – Die Welt, 25. Mai 2009
- ↑ Bundesinstitut für Risikobewertung: Kein Gesundheitsrisiko durch den Cocaingehalt in Red Bull Simply Cola – Gesundheitliche Bewertung Nr. 020/2009 des BfR vom 27. Mai 2009
- ↑ Red Bull: Kokainspuren in Cola nun legal
- ↑ BGBl II Nr. 173/2009 vom 15. Juni 2009
- ↑ http://www.focus.de/panorama/vermischtes/red-bull-cola-bundesinstitut-stuft-getraenk-als-ungefaehrlich-ein_aid_402423.html