Rehmen (Oppurg)

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Rehmen
Gemeinde Oppurg
Koordinaten: 50° 43′ N, 11° 38′ OKoordinaten: 50° 42′ 37″ N, 11° 37′ 55″ O
Höhe: 209 m ü. NN
Einwohner: 258 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 10. Oktober 1965
Postleitzahl: 07381
Vorwahl: 03647
Dorfkirche
Dorfkirche
Kaiser-Eiche am Dorfplatz Rehmen, gepflanzt im Jahr 1897.

Rehmen ist ein Ortsteil der Gemeinde Oppurg im thüringischen Saale-Orla-Kreis.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rehmen liegt an dem Flüsschen Orla. Westlich nach dem Ort ändert die Orla ihren Lauf von Ost gen West nach Norden in Richtung Orlamünde an der Saale. Nordwestlich des Dorfes befindet sich der Rehmer See und nördlich beginnen die bewaldeten Anhöhen Richtung Langendembach. Die Orlaaue ist ein grundwassernaher und fruchtbarer Standort. Südlich des Dorfes führen die Bundesstraße 281 von Gera nach Saalfeld und die Bahnstrecke Gera-Saalfeld vorbei. Pößneck liegt westlich und Oppurg östlich nahe am Dorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine vor- und frühgeschichtliche Besiedlung des Orlatals lässt sich mit den unweit von Oppurg am zerklüfteten Zechsteinriff geborgenen Funden nachweisen.[2] Urkundlich wurde Rehmen 1350 erstmals genannt.[3] 1871 erhielt Oppurg Anschluss an die Eisenbahn, 1912 wurden sowohl die Strecken nach Oppurg, Kolba und Rehmen elektrifiziert.[4] Das Dorf war und ist landwirtschaftlich geprägt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dorfkirche Rehmen
  • Älteste erhaltene Steinbogenbrücke über die Orla aus dem Jahr 1731
  • Historischer Dorfkern mit Gehöftanlagen des 17. bis 19. Jahrhunderts
  • Drechselsche Mühle
  • Zechsteinriff, Flächennaturdenkmal und archäologischer Fundplatz Gamsenberg
  • Rehmer Moor

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rehmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 50, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  2. Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer. Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2007, ISBN 978-3-910141-85-8, S. 136.
  3. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 228.
  4. Geschichte der Gemeinde Oppurg auf www.orlasenke.de Abgerufen am 28. September 2011.