Schlüterhütte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schlüterhütte
Schlüterhütte
Schlüterhütte
Lage im oberen Villnößtal; Südtirol, Italien; Talort: Villnöß
Gebirgsgruppe Peitlerkofelgruppe, Dolomiten
Geographische Lage: 46° 38′ 7,1″ N, 11° 48′ 17,2″ OKoordinaten: 46° 38′ 7,1″ N, 11° 48′ 17,2″ O
Höhenlage 2297 m s.l.m.
Schlüterhütte (Südtirol)
Schlüterhütte (Südtirol)
Erbauer Sektion Dresden des DuÖAV
Besitzer Autonome Provinz Bozen – Südtirol
Übliche Öffnungszeiten von Mitte Juni bis Mitte Oktober
Beherbergung 30 Betten, 40 Lager
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV
p6

Die Schlüterhütte (italienisch Rifugio Genova al Passo Poma) ist eine Schutzhütte in der Peitlerkofelgruppe in den Dolomiten.

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schlüterhütte befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Villnöß in Südtirol, Italien. Sie liegt auf 2297 m s.l.m. Höhe am oberen Ende des Villnößtals, von wo aus sie am einfachsten erreichbar ist, im Naturpark Puez-Geisler.

Richtung Osten gelangt man zum nahen Kreuzkofeljoch, der den Übergang zum Campilltal darstellt, einem Seitental des Gadertals. Gegen Norden erreicht man den Günther-Messner-Steig, der Richtung Westen durch die Aferer Geisler und zu deren höchstem Gipfel, dem Tullen, führt, und die Peitlerscharte, die ein Ausgangspunkt für die Besteigung des Peitlerkofels ist. Dem Weg nach Süden folgend kommt man zum Bronsoijoch und von dort Richtung Südwesten über das Kreuzjoch zur Geislergruppe.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dresdner Kaufmann Franz Schlüter veranlasste 1898 den Bau der Hütte und übergab sie nach der Fertigstellung als Geschenk der Sektion Dresden des DuÖAV. 1908 erfolgte die Inbetriebnahme eines Zubaus. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hütte vom italienischen Staat enteignet und der Sektion Genua des CAI zugewiesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Sektion Brixen des CAI das Gebäude, die in der Folge mehrmals Renovierungsarbeiten veranlasste.[1]

Zusammen mit 24 weiteren vom Staat enteigneten Schutzhütten ging die Schlüterhütte 1999 in das Eigentum der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol über; mit Jahresende 2010 lief die Konzession zu deren Führung durch den CAI aus.[2][3] Seit 2015 wird das Land Südtirol bei der Verwaltung der Hütte (Vergabe an Pächter, Überwachung der Führung, Sanierungsmaßnahmen) durch eine paritätische Kommission unterstützt, in der neben der öffentlichen Hand auch der AVS und der CAI vertreten sind.[4]

Karten und Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Casa Editrice Tabacco 030 Brixen – Villnössertal – Bressanone – Val di Funes (1:25.000)
  • Casa Editrice Tabacco 07 Alta Badia – Arabba – Marmolada (1:25.000)
  • Casa Editrice Tabacco 05 Gröden – Seiseralm – Val Gardena – Alpe di Siusi (1:25.000)[5]
  • Fausto Ruggera: 100 anni Rifugio Genova – 100 Jahre Schlüterhütte. Club Alpino Italiano, Brixen 1998

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schlüterhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Kammerer: Schutzhütten in Südtirol. Tappeiner, Lana 2008, ISBN 978-88-7073-422-5, S. 150.
  2. Übergang der Schutzhütten: Basis für Führungskörperschaft gelegt. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Pressemitteilungen, 2. Oktober 2009, abgerufen am 30. Januar 2012.
  3. Schutzhütten. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Abteilung Vermögensverwaltung, abgerufen am 30. Januar 2012.
  4. Schutzhütten: Abkommen zwischen Land, CAI und AVS unterzeichnet. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Pressemitteilungen, 8. Juli 2015, abgerufen am 8. Juli 2015.
  5. Tabacco Wanderkarten 1.25.000. Abgerufen am 6. Oktober 2019.