Schmidt von Schmidtseck (Adelsgeschlecht)

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Das 1662 zuerkannte Adelswappen

Schmidt von Schmidtseck ist der Name eines in Schweden nobilitierten, seinen Ursprung in Uri (Schweiz) nehmenden Adelsgeschlechts, das späterhin in Preußen zu einigem Ansehen gelangte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der schwedische Oberstleutnant und nachmalige Kurbrandenburgische Oberst sowie Erbherr zu Isterbies, Johann Schmied (1610–1680) wurde am 8. Dezember 1662 mit dem Adelsprädikat „Schmidt von Schmidtseck“ ohne Introdzierung bei der Ritterschaft in den schwedischen Adelsstand erhoben.[1] 1907 bzw. 1912 erfolgte die Hebung in den preußischen Freiherrnstand, gebunden an den Besitz des Familienfideikommisses Woplauken in Ostpreußen.

Ebenfalls auf den Adelsbrief von 1662 zurückzuführen sind zwei nichtadelige Geschlechter, die den Namen „Schmidt von Schmidtseck“ führen, wovon das eine dennoch agnatischer Abstammung ist. Erstere geht auf die natürlichen Kinder des preußischen Kapitäns Wilhelm Schmidt von Schmidtseck (1716–1780) und seiner Geliebten Wilhelmine Riebel zurück, die sich statt des Namens der Mutter dem des Vaters bedienten. Die zweite Familie begründet sich Dezember 1920 über eine Ermächtigung zu einer Einholung von Harald Meyer (* 1900) in die zweite seit 1916 bestehende Ehe des Hauptmanns a. D. Heinrich Schmidt von Schmidtseck (* 1868) mit Ella Meyer.[2]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen (1662) zeigt in Blau mit zwei geharnischten gegeneinander aus den Schildrändern hervorkommenden Armen, deren Hände jedoch zwei ausgezackte einer zugekehrte Fähnlein halten. Unten ein gestürztes Hufeisen. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken zwischen einem offenen blauen Flug die Arme emporgereckt.[3]

Angehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Schlegel, Carl Arvid Klingspor: Den med sköldebref förlänade men ej å riddarhuset introducerade, svenska adelns ättar-taflor, Stockholm 1875, S. 257–258 (schwedisch).
  2. Institut Deutsche Adelsforschung: Preußische Gnadenakte durch Namensänderung 1919 bis 1932, abgerufen am 22. Mai 2020.
  3. George Adalbert von Mülverstedt, Adolf Matthias Hildebrandt: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 6. Abteilung Ausgestorbener Preussischer Adel: Preußische Provinz Sachsen, Nürnberg 1884, S. 150–151, Tfl. 98.