Schwaigfurter Weiher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schwaigfurter Weiher
Geographische Lage Bad Schussenried, Landkreis Biberach, Baden-Württemberg, Deutschland
Zuflüsse Finsterbach, Schussen und Krebsbach
Abfluss Schussen → Rhein → Nordsee
Daten
Koordinaten 47° 58′ 51″ N, 9° 39′ 54″ OKoordinaten: 47° 58′ 51″ N, 9° 39′ 54″ O
Höhe über Meeresspiegel 548,1 m ü. NHN
Fläche 13,8 ha
Volumen 181.000 m³
Maximale Tiefe 2,9 m
Mittlere Tiefe 1,3 m
Einzugsgebiet 24,74 km²

Besonderheiten

+ Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen
+ FFH, NSG
+ Station der Mühlenstraße Oberschwaben

Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-VOLUMENVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MED-TIEFEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-EINZUGSGEBIET
Vorlage:Coordinate/Wartung/POSKARTE unpassend

Der Schwaigfurter Weiher ist ein Stillgewässer im Gebiet der baden-württembergischen Stadt Bad Schussenried im Landkreis Biberach in Deutschland.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der rund 14 Hektar große Schwaigfurter Weiher mit einer Insel in der Mitte liegt etwa zweieinhalb Kilometer südlich der Bad Schussenrieder Stadtmitte auf einer Höhe von 548,1 m ü. NHN, nördlich der Kreisstraße 7559 von Otterswang nach Laimbach.

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiher wurde 1480 vom Prämonstratenserkloster Schussenried zum Betrieb der Mühle sowie zur Fischzucht aufgestaut, heute ist er in Privatbesitz.

Sein Einzugsgebiet erstreckt sich auf 2.474 Hektar. Die Größe der Wasseroberfläche beträgt 13,8 Hektar, bei einer durchschnittlichen Tiefe von 1,3 Meter und einer maximalen Tiefe von 2,9 Meter ergibt sich ein Volumen von rund 181.000 Kubikmeter.

Hauptzuflüsse des Weihers sind die Schussen, der Finsterbach und der Krebsbach. Die Schussen entwässert ihn auch zum Bodensee, zum Rhein und letztlich zur Nordsee.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2005 sind Bad Schussenried sowie Aulendorf und Ingoldingen (nur Einzugsgebiet) mit dem Schwaigfurter Weiher am Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen beteiligt. Ein wichtiges Ziel dieses Programms ist, Nährstoffeinträge in Bäche, Seen und Weiher zu verringern und die Gewässer dadurch in ihrem Zustand zu verbessern und zu erhalten.

Das Einzugsgebiet des Sees wird zu 15 Prozent für die Wald- und 70 Prozent für die Landwirtschaft – davon 40 Prozent Grün- und 60 Prozent Ackerland – genutzt.

Pflanzennährstoffe und andere Trophieanzeiger im Schwaigfurter Weiher
Jahr 2005 2011
Gesamt PO4-Phosphor (µg/l) 50 59
Chlorophyll a (µg/l) 14,0 5,6
Chlorophyll a-Spitze (µg/l) 33 14
anorganischer Gesamt-Stickstoff a (mg/l) 2,37 2,39
Sichttiefe (m) 1,5 1,5

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schwaigfurter Weiher ist Teil des ihn umgebenden NaturschutzgebietsSchwaigfurter Weiher“ sowie des FFH-GebietsFeuchtgebiete um Bad Schussenried“.

Fauna und Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am und im Weiher sind folgende Arten (Auswahl) beschrieben: Ähriges Tausendblatt (Myriophyllum spicatum), Gelbe Teichrose (Nuphar lutea) und Weiße Seerose (Nymphaea alba), Gewöhnliche Armleuchteralge (Chara vulgaris) und Zerbrechliche Armleuchteralge (Chara globularis), Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis) und Schmalblättrige Wasserpest (Elodea nuttallii), Kleine Wasserlinse (Lemna minor L.) sowie Quellmoos (Fontinalis antipyretica).

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Weiher sind Karpfen und Schleien eingesetzt, in seinem Uferbereich leben Bläss-, Teich- und Wasserralle, Hauben- und Zwergtaucher, Höckerschwan, Tefel- und Reiherente sowie Teichrohrsänger und Rohrammer.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]