Schweifglanzstar

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Schweifglanzstar

Schweifglanzstar

Systematik
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Stare (Sturnidae)
Unterfamilie: Sturninae
Tribus: Lamprotornini
Gattung: Eigentliche Glanzstare (Lamprotornis)
Art: Schweifglanzstar
Wissenschaftlicher Name
Lamprotornis purpuropterus
Rüppell, 1845

Der Schweifglanzstar (Lamprotornis purpuropterus) ist eine Vogelart aus der Familie der Stare.

Aussehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schweifglanzstar ist etwa 35 cm groß. Das Gefieder der Altvögel ist in dunklen, metallisch glänzenden Blautönen gefärbt und schimmert leicht violett. Der Kopf ist schwarz und die Augen sind sehr hell gelb bis elfenbeinfarben. Beine und Schnabel sind dunkelgrau. Der Schwanz ist im Vergleich zu anderen Vertretern der Gattung Eigentliche Glanzstare sehr lang und erscheint im hinteren Drittel durch die unterschiedlich langen Schwanzfedern am Rand abgestuft.

Die Juvenilen sehen den Adulten bereits sehr ähnlich, ihr Gefieder ist jedoch matter und die Augen etwas dunkler.

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verbreitungsgebiet des Schweifglanzstars liegt in Mittel- und Ostafrika. Die nördliche Grenze liegt im Sudan, die südliche in Tansania und die westliche in der Demokratischen Republik Kongo. Besiedelt werden Wälder, Buschland und Kulturlandschaften von Meereshöhe bis auf 2000 Meter.

Lebensweise und Stimme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meist kommt der Schweifglanzstar in Pärchen vor, welche sich überwiegend auf dem Boden aufhalten. Der Gesang ist ein langes, komplexes und lautes Trällern mit sowohl scharf als auch weich klingenden Tönen. Er beherrscht auch das Nachahmen von Gesängen. Sitzend und im Flug ist der Ruf „swi-chou“ und ein leicht zitterndes „kwerr“.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foto eines juvenilen Langschwanz-Glanzstars
Der Langschwanz-Glanzstar (L. caudatus) ist der nächste Verwandte des Schweifglanzstars

Der Schweifglanzstar steht innerhalb der Gattung Lamprotornis in einer Verwandtschaftsgruppe mit vier weiteren Arten, die allesamt über sehr lange und fein gebänderte Schwänze verfügen. Seine Schwesterart ist der Langschwanz-Glanzstar (L. caudatus).[1]

 Lamprotornis  

 Riesenglanzstar (Lamprotornis australis)


   


 Langschwanz-Glanzstar (Lamprotornis caudatus)


   

 Schweifglanzstar (Lamprotornis purpuroptera)



   

 Mevesglanzstar (Lamprotornis mevesii)


   

 Grauglanzstar (Lamprotornis unicolor)





Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Irby J. Lovette, Dustin R. Rubenstein: A Comprehensive Molecular Phylogeny of the Starlings (Aves: Sturnidae) and mockingbirds (Aves: Mimidae): Congruent mtDNA and Nuclear Trees for a Cosmopolitan Avian Radiation. In: Molecual Genetics and Evolution 44 (3), 2007. doi:10.1016/j.ympev.2007.03.017, S. 1031–1056.
  • Terry Stevenson & John Fanshawe: Birds of East Africa. Princeton Field Guides, Princeton 2002, S. 496, ISBN 978-0-691-12665-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schweifglanzstar – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Irby J. Lovette, Dustin R. Rubenstein 2007: A comprehensive molecular phylogeny of the Starlings and Mockingbirds - Congruent mtDNA and nuclear trees for a cosmopolitan avian radiation. (Memento des Originals vom 17. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.columbia.edu auf columbia.edu, 2015 Seite 1024. Abgerufen am 22. März 2015.