Seceani

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Seceani
Setschan
Temesszécsény
Seceani führt kein Wappen
Seceani (Rumänien)
Seceani (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Gemeinde: Orțișoara
Koordinaten: 45° 59′ N, 21° 19′ OKoordinaten: 45° 58′ 37″ N, 21° 19′ 2″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Einwohner: 559 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 307308
Telefonvorwahl: (+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen: TM
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf
Postanschrift: loc. Seceani, jud. Timiș, RO–307308
Lage der Gemeinde Orțișoara im Kreis Timiș

Seceani (deutsch Setschan, ungarisch Temesszécsény) ist ein Dorf im Kreis Timiș, Banat, Rumänien. Seceani gehört zur Gemeinde Orțișoara.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seceani liegt im Norden des Kreises Timiș, an der Grenze zum Kreis Arad, auf halber Strecke zwischen Timișoara und Arad, an der Nationalstraße DN69. Die Autobahn Timișoara-Arad hat eine Ausfahrt bei Orțișoara/Seceani.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vinga Hunedoara Timișană Firiteaz
Orțișoara Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Fibiș
Cornești Murani Bencecu de Jos

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft Zechien wurde 1256 erstmals urkundlich erwähnt. In den päpstlichen Zehntlisten von 1333–1337 erscheint der Ortsname Secsany. Die Ortschaft entstand durch den Zusammenschluss mehrerer Weiler: Secianiul Mic (Kleinsetschan), Secianul Mare (Großsetschan), Macova und andere. 1582 waren die Weiler von Serben bewohnt und hießen Mali Szecsan (Kleinsetschan) und Veli Szecsan (Großsetschan).

Nach dem Frieden von Passarowitz (1718), als das Banat eine Habsburger Krondomäne wurde, war Seceani Teil des Temescher Banats. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich (1867) wurde das Banat dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Die amtliche Ortsbezeichnung war Temesszécsény. Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Seceani an das Königreich Rumänien fiel. In der Zwischenkriegszeit gehörte Seceani zum Stuhlbezirk Vinga, Kreis Timiș-Torontal.

Kuriositäten

Die Schlammvulkane von Seceani, erstmals von dem Franzosen H. Cognand 1867 entdeckt, befinden sich in vier Kilometer Entfernung von der Autobahnausfahrt Arad-Timișoara.[2]

Bei archäologischen Ausgrabungen wurde die mittelalterliche Erdburg von Seceani freigelegt.[3]

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählung[4] Ethnie
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1880 1901 1715 76 84 26
1910 1903 1777 37 77 12
1930 1770 1659 42 32 37
1977 1002 982 3 8 9
2002 595 555 6 2 32

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
  2. timpolis.ro, Die unbekannten Vulkane von Seceani
  3. banatour.eu, Die Erdfestung von Seceani
  4. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 960 kB; ungarisch).