Secu (Caraș-Severin)

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Sekul (rumänisch Secu oder Secul, ungarisch Szekul) ist ein Ort im Kreis Caraş-Severin, Banat, Rumänien.

Der Ort gehört verwaltungstechnisch zur Stadt Reşiţa (Reschitz). Sekul ist ein kleines Bergdorf, das etwa 5 Kilometer südöstlich der Stadt Reschitz liegt, am nördlichen Rand des Aninaer- und an den Ausläufer des Semenik Gebirges.

1795 wurde in der Sekuler Gegend (am Sekuler Berg, nahe des Nachbardorfes Kuptoare (Cuptoare) Steinkohle entdeckt. Einige Jahre später, als man anfing diese Kohlevorkommnissen zu fördern, wurde hier die Kolonie Sekul gegründet. In der Gründungszeit bestand die Kolonie aus wenigen, notdürftig errichteten Hütten. Die ersten Siedler waren Bergmänner aus dem ehemaligen Oberungarn, heute Slowakei.

Der erste Pächter der Sekuler Zeche war der Reschitzaer Georg Herglotz, der die Stollen „Johann Nepomuk” und „Heiliger Georg”, im Tal „Râul Alb” eröffnete. Somit kann man Georg Herglotz als Gründer der Bergwerksiedlung Sekul ansehen. Der Berg, am Fusse dessen die Kohlengrube gebaut wurde, hat bis in der Gegenwart seinen Namen behalten.

Nach und nach wurde die Siedlung vergrössert, mit weiteren Bergarbeitern aus der Zipser Region (Slowakei), aber auch aus der Österreichischen Steiermark und aus Oberitalien (Südtirol).

Als das Bergwerk später in den Besitz der Wiener StEG-Gesellschaft überging, baute diese für ihre Arbeiter einheitliche Häuser mit jeweils 2 Zimmern. 1870 verteilte die StEG an verdiente, ältere Grubenarbeiter „Plätze“ (Grundstücke), auf denen diese dann ihre eigenen Häuser errichteten.

1862 wurde die Bergwerksiedlung Sekul mit dem Nachbardorf Kuptoare (Cuptoare) in einer administrativen Einheit verschmolzen: „Kuptore-Szekul“, in ungarischer Sprache. Das Dorf wurde 1918, nach dem 1.Weltkrieg, nach der Auflösung Österreich-Ungarns, mit dem Übergang der Region Banat an Rumänien, auf Secul (später Secu) umbenannt.


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