„Sexmission“ – Versionsunterschied

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Bei einem Film wie diesem (und grundsätzlich) sollte nicht das Ende verraten werden. Schon gar nicht ohne den Hinweis "Spoiler Alert", wie er im Englischen üblich ist.
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Zunächst ist alles in Ordnung. Albert, überwältigt von den Möglichkeiten, die sich ihm hier augenscheinlich bieten, wähnt sich am Ziel seiner Träume. Auch Max geht erst die Fantasie durch, doch dann kommen ihm Zweifel an der ganzen Herrlichkeit.
Zunächst ist alles in Ordnung. Albert, überwältigt von den Möglichkeiten, die sich ihm hier augenscheinlich bieten, wähnt sich am Ziel seiner Träume. Auch Max geht erst die Fantasie durch, doch dann kommen ihm Zweifel an der ganzen Herrlichkeit.
Und er wird in seinen Zweifeln bestätigt: Denn in diesem totalitär regierten Frauenstaat gelten Max und Albert als „archäologische Funde“, unnatürliche aggressive Urwesen, die in die Gesellschaft zwangsintegriert - sprich: zu Frauen gemacht werden müssen.
Und er wird in seinen Zweifeln bestätigt.

In diesem totalitär regierten Frauenstaat gelten Max und Albert als „archäologische Funde“, unnatürliche aggressive Urwesen, die in die Gesellschaft zwangsintegriert werden müssen.

Im Prozess, der gegen sie gemacht wird, werden normale Werkzeuge aus dem zwanzigsten Jahrhundert, die keiner mehr kennt, als vorzeitliche Folterinstrumente dargestellt, die nur dazu da sind, Frauen zu quälen. Einstimmig beschließen danach die Geschworenen, dass sie durch einen operativen Eingriff zu „natürlichen Wesen“, also Frauen, gemacht werden.
Die beiden Biologen können mit Lamia, die sich durch ihren ersten Kuss von der militanten Feministin zum unterwürfigen Weibchen gewandelt hat, an die Oberfläche fliehen. Eine sie verfolgende Frau wird ebenfalls „geheilt“.
Als sie die Oberfläche erkunden, stellen die vier rasch fest, dass die Erde nicht so verödet ist, wie man ihnen weismachen wollte.
Es stellt sich heraus, dass die Königin selber in Wirklichkeit auch nur ein verkleideter Mann ist.
Durch die beiden Paare bekommt die Menschheit eine zweite Chance.


== Kritiken ==
== Kritiken ==


''Sexmission'' ist eine freizüge und freche [[Satire]], die auf schwarzen Humor nicht verzichtet. Ein amüsanter und intelligenter Spaß, mit viel erotischem Beiwerk.
''Sexmission'' ist eine freizügige und freche [[Satire]], die auf schwarzen Humor nicht verzichtet. Ein amüsanter und intelligenter Spaß, mit viel erotischem Beiwerk.
Zwar manchmal vordergründig und laut, setzt sich der Film mit dem Geschlechterkampf auseinander und spart nicht an hintersinniger Kritik an totalitären Systemen und deren Prüderie. Falschverstandener Feminismus und Männlichkeitswahn werden gleichermaßen angeprangert und auf den Arm genommen.
Zwar manchmal vordergründig und laut, setzt sich der Film mit dem Geschlechterkampf auseinander und spart nicht an hintersinniger Kritik an totalitären Systemen und deren Prüderie. Falschverstandener Feminismus und Männlichkeitswahn werden gleichermaßen angeprangert und auf den Arm genommen.



Version vom 25. November 2010, 22:55 Uhr

Film
Titel Sex Mission
Originaltitel Seksmisja
Produktionsland Polen
Originalsprache Polnisch
Erscheinungsjahre 1984
Länge 116 Minuten
Stab
Regie Juliusz Machulski
Drehbuch Juliusz Machulski,
Jolanta Hartwig,
Pavel Hajny
Produktion Filmstudio Kadr
Musik Henryk Kuzniak
Kamera Jerzy Łukaszewicz
Schnitt Mirosława Garlicka
Besetzung

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Sexmission ist eine polnische Science-Fiction-Komödie aus dem Jahr 1983. Der unter der Regie von Juliusz Machulski entstandene Film kam am 12. Juli 1985 in die Kinos der DDR und am 8. Mai 1986 in die Kinos der Bundesrepublik Deutschland. Im September 1986 erschien der Film auf Video. Im Fernsehen wurde Sexmission zuerst am 12. Juni 1986 im DFF ausgestrahlt.

Handlung

Die Wissenschaftler Max und Albert nehmen an einem Experiment teil und lassen sich einfrieren, um drei Jahre später wieder aufgetaut zu werden. Das Experiment misslingt, denn statt nach drei Jahren im Kälteschlaf erwachen sie erst im Jahr 2044. Max und Albert können zunächst ihr Glück nicht fassen. Zwar sind sie fast 50 Jahre zu spät dran, aber die Welt hat sich verändert: Frauen, wohin man sieht. Bald wird klar, die beiden sind die einzigen Männer, die es überhaupt noch gibt. Nach einem Krieg gibt es nur noch Frauen, Männer werden nicht mehr gebraucht, denn der Nachwuchs kommt aus der Retorte. Da die Oberfläche der Erde durch den Krieg zerstört ist, spielt sich das Leben in unterirdischen Städten ab.

Zunächst ist alles in Ordnung. Albert, überwältigt von den Möglichkeiten, die sich ihm hier augenscheinlich bieten, wähnt sich am Ziel seiner Träume. Auch Max geht erst die Fantasie durch, doch dann kommen ihm Zweifel an der ganzen Herrlichkeit. Und er wird in seinen Zweifeln bestätigt: Denn in diesem totalitär regierten Frauenstaat gelten Max und Albert als „archäologische Funde“, unnatürliche aggressive Urwesen, die in die Gesellschaft zwangsintegriert - sprich: zu Frauen gemacht werden müssen.

Kritiken

Sexmission ist eine freizügige und freche Satire, die auf schwarzen Humor nicht verzichtet. Ein amüsanter und intelligenter Spaß, mit viel erotischem Beiwerk. Zwar manchmal vordergründig und laut, setzt sich der Film mit dem Geschlechterkampf auseinander und spart nicht an hintersinniger Kritik an totalitären Systemen und deren Prüderie. Falschverstandener Feminismus und Männlichkeitswahn werden gleichermaßen angeprangert und auf den Arm genommen.

(Zusammenfassung Filmdienst, Leipziger Volkszeitung, Filmclub)