Shane (Film)

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Dokumentarfilm
Titel Shane[1]
Originaltitel Crock of Gold: A Few Rounds with Shane MacGowan[2]
Produktionsland Vereinigtes Königreich
Originalsprache englisch
Erscheinungsjahr 2020
Länge 124 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Julien Temple
Drehbuch Julien Temple
Produktion Johnny Depp,
Stephen Deuters,
Jeremy Thomas
Kamera Steve Organ
Schnitt Caroline Richards

Shane (Mein Leben mit den Pogues) ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2020 unter der Regie von Julien Temple über Shane MacGowan den legendären Frontmann der irischen Band The Pogues.[4][5] Produziert wurde der Film von Johnny Depp, Stephen Deuters und Jeremy Thomas.[6][7]

Der Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shane MacGowan

Anhand bisher unveröffentlichter Archivaufnahmen, Bildmaterialien und Animationen skizziert der Filmemacher Julien Temple Stationen der bewegten Karriere Shane MacGowans.[8] Im Film blickt MacGowan mit Anfang 60, vom exzessiven und bewegten Leben gezeichnet, auf bewegte Zeiten zurück. Dabei stehen insbesondere die 80er Jahre im Focus, in denen MacGowan mit den Pogues einen eigenen Stil, eine Mischung aus Irish Folk und Punk, kreierte. Die Dokumentation verwendet aber auch viel Zeit, um sich der Mentalität Shane MacGowans anzunähern und geht dabei zurück in die Kindheit MacGowans im irischen Tipperary und sogar noch weiter in die irische Vergangenheit.[9] Zu Wort kommen unter anderem Zeitzeugen wie der irische Politiker Gerry Adams, MacGowans Freund Johnny Depp und Familienangehörige. Der Regisseur stellt MacGowans Leben nicht chronologisch dar. Vielmehr folgt er Spuren der irischen Kultur und Historie. Es gibt viele Szenen vom einfachen Leben in der irisch-katholischen Heimat. Aber auch das Leben der Familie MacGowan im ungeliebten englischen Exil mit all seinen Problemen wird ausführlich dargestellt.[10]

Der Regisseur Julien Temple gilt als wichtiger Dokumentarist der Punk-Ära. Darüber hinaus hat er auch zahlreiche Musikvideos für Künstler anderer Richtungen gedreht. Bekannt wurde er insbesondere durch die Sex-Pistols-Dokumentation The Great Rock ’n’ Roll Swindle und das Musical Absolute Beginners mit Dawid Bowie.[9]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur Zitate Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

„Das Feuer brennt buchstäblich in diesem Musikerporträt. Es rahmt lodernd die Bilder von früher ein, feiert erst die künstlerische Leidenschaft und beginnt dann, die Aufnahmen zu verzehren. Es geht in diesem Dokumentarfilm um ein Leben im Rausch, nicht nur im schöpferischen, sondern auch im ganz prosaischen des Alkohols und der Drogen.“

kino-zeit.de[9]

„‚A Few Rounds with Shane MacGowan‘, wie der Film im Original heißt, ist genau das, eine Schatztruhe voller Ideen und ein paar Runden im Clinch mit dem Sänger und Song-Dichter, der alles zugleich ist, ein begnadeter Schöpfer, ein armseliges Wrack, ein melancholischer Poet, ein wüster Rebell, ein zärtlicher Patriot, der hier nie ausgestellt, sondern stets liebevoll umfangen wird.“

„Ohne Julien Temple wäre Punk eine Subkultur geblieben. Seine Filme haben die Sex Pistols und The Clash geadelt. Nun blickt er auf das wilde Leben des Pogues-Sängers Shane MacGowan zurück und erklärt das Geheimnis des größten lebenden irischen Trinkers.“

„Der Musikfilmer Julien Temple hat eine schillernde Doku über den einstigen Pogues-Sänger Shane MacGowan gedreht. Schön anzusehen ist dessen Altern nicht. Aber berührend.“

„Julien Temple porträtiert mit ‚Shane‘ den ehemaligen Sänger der Folkpunkband The Pogues. Dies gelingt ihm ungeschönt und ohne Verklärung.“

„‚Shane‘ ist mehr als die turbulente Biografie eines genialischen Musikers, eine rhythmisch montierte Zeitreise durch den irisch-britischen Konflikt und die Protestbewegungen der 1970er- und 1980er-Jahre, kurzweilig und auf unterhaltsame Weise lehrreich.“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. KinoCheck Indie: SHANE Trailer German Deutsch (2021) auf YouTube, 20. November 2020.
  2. Magnolia Pictures & Magnet Releasing: Crock of Gold - A Few Rounds with Shane MacGowan - Official Trailer auf YouTube, 27. Oktober 2020.
  3. Freigabebescheinigung für Shane. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 203032/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  4. Filmstarts: Shane. Abgerufen am 20. März 2023.
  5. a b Shane. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. März 2023.
  6. RP ONLINE: Hollywoodstar Johnny Depp: „Ich suchte die ultimative Respektlosigkeit“. 12. August 2021, abgerufen am 20. März 2023.
  7. Crock of Gold: A Few Rounds with Shane MacGowan – Zurich Film Festival. Abgerufen am 20. März 2023.
  8. Shane | Film 2021. Abgerufen am 20. März 2023.
  9. a b c Shane (2020). Film, Trailer, Kritik. Abgerufen am 20. März 2023.
  10. a b Anke Sterneborg: Im Kino: Shane MacGowan – Wrack, Poet, Rebell. Abgerufen am 20. März 2023.
  11. „Shane“: Julien Temple im Interview über Punk – Filmstart und Trailer – WELT. Abgerufen am 20. März 2023.
  12. Harald Pauli: "Shane": Ekel, Punk, Säufer, Held. In: Die Zeit. 18. August 2021, abgerufen am 20. März 2023.
  13. Jan-Paul Koopmann: Doku über Pogues-Sänger MacGowan: Bier, Zähne und Schalk. In: taz.de. 21. August 2021, abgerufen am 7. März 2024.