Ovelgünne

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Ovelgünne
Gemeinde Eilsleben
Wappen von Ovelgünne
Koordinaten: 52° 9′ N, 11° 16′ OKoordinaten: 52° 8′ 42″ N, 11° 16′ 0″ O
Höhe: 132 m ü. NHN
Fläche: 13,5 km²
Einwohner: 186 (Dez. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. September 2010
Postleitzahl: 39365
Vorwahl: 039409

Ovelgünne ist ein Ortsteil der Gemeinde Eilsleben im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ovelgünne liegt im Nordwesten der Magdeburger Börde in einem hügeligen Gebiet an den Allerquellen (eine der Quellen befindet sich nahe dem Ortsteil Siegersleben). Südöstlich des Ortes erreichen die Grünen Berge 183 m ü. NN. Seehausen ist ca. 6 km, die Landeshauptstadt Magdeburg etwa 22 km von Ovelgünne entfernt.

Zwischen Ovelgünne und Eilsleben ist seit 1999 ein großer Windpark in Betrieb.

Ortsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Ortsteil ist Siegersleben ausgewiesen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Ovelgünne um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Siegersleben wurde um 1280 Sigersleve genannt. Die Edelherren von Meinersen waren hier begütert. Sie gaben um 1280 den Zehnt als Lehen an Henneko Balch.[2]

Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Ovelgünne mit der Landgemeinde Ovelgünne vereinigt.[3]

Am 1. Juli 1950 wurde die Gemeinde Siegersleben eingemeindet.[4] Bereits am 30. September 1928 war der Gutsbezirk Siegersleben mit der Landgemeinde Siegersleben vereinigt worden.[3]

Am 1. September 2010 wurde Ovelgünne nach Eilsleben eingemeindet.[5]

Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
31.12.2003 468
31.12.2004 457
31.12.2005 437
31.12.2006 430
31.12.2007 415
31.12.2009 404

(Quellen: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen wurde am 29. Juli 2009 durch den Landkreis genehmigt.

Blasonierung: „In Blau eine gestürzte silberne Taube mit einem silbernen Ölzweig im Schnabel.“[6]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemaliges Herrenhaus
Kirche Ovelgünne
  • Herrenhaus in Ovelgünne, 1899 als Gutshaus angelegt, spätere Nutzung als Gewerkschaftsschule, Krankenhaus und Pflegeheim, heute Wohnhaus[7]
  • Kirche in Ovelgünne, von 1920 bis 1922 aus rotem Sandstein erbaut

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Ovelgünne wird von der Bundesstraße 246a durchquert, der Autobahn-Anschluss Eilsleben (A 2) ist ca. 6 km von der Gemeinde entfernt. Der Haltepunkt Ovelgünne liegt an der Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurt Bartels: Familienbuch von Eilsleben mit Ovelgünne (Landkreis Börde), 1720–1815. Leipzig: AMF 2010 (= Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher der AMF 55)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ovelgünne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verbandsgemeinde Obere Aller – Ortsteil Ovelgünne. Abgerufen am 6. November 2021.
  2. Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, Hrsg.: Uwe Ohainski und Gerhard Streich, Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007, S. 533
  3. a b Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 226.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 321.
  5. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  6. Amtsblatt des Landkreises Börde Nr. 41/2009 (Memento des Originals vom 11. Dezember 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.boerdekreis.de (PDF; 534 kB)
  7. Herrenhaus Ovelgünne