Siegfried Köhler (Volleyballtrainer)

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Siegfried Köhler
Porträt
Geburtsdatum 29. Mai 1944
Geburtsort Oberwerschen, Provinz Sachsen
Größe 1,77 m
Erfolge
als Trainer
13 mal
6 mal
3 mal
als Co-Trainer
1971
1974
1975
1976
1977
1978
1979
1980
1981
1983
als Trainer
1985
1986
1987
1988
1989
als Trainer
1991
1993
1994
1995
1996
SC Dynamo Berlin:
DDR-Meister
FDGB-Pokalsieger
Sieger Europapokal der Pokalsieger
DDR-Nationalmannschaft:
6. Platz EM
4. Platz WM
3. Platz EM
6. Platz Olympische Spiele Montreal
Vizeeuropameister
8. Platz WM
Vizeeuropameister
2. Platz Olympische Spiele Moskau
4. Platz EM
Europameister
DDR-Nationalmannschaft:
Vizeeuropameister
4. Platz WM
Europameister
5. Platz Olympische Spiele Seoul
Vizeeuropameister
Deutsche Nationalmannschaft:
3. Platz EM
5. Platz EM
5. Platz WM
4. Platz EM
8. Platz Olympische Spiele Atlanta

Siegfried Köhler (* 29. Mai 1944 in Oberwerschen, Provinz Sachsen) ist ein ehemaliger deutscher Volleyball-Trainer.

Siegfried Köhler wuchs in der DDR auf und spielte aktiv Volleyball in Deuben und Leipzig. Seine Trainerkarriere begann er 1968 beim SC Dynamo Berlin. Er führte die Dynamo-Frauen bis 1990 zu dreizehn DDR-Meistertiteln sowie sechs Pokalsiegen und gewann mit dem Verein dreimal den Europapokal der Pokalsieger. Köhler studierte an der Deutschen Hochschule für Körperkultur,[1] seinen Abschluss erlangte er 1976. Der Titel seiner Diplomarbeit lautete Trainingsmethodische Analysen und Leistungsentwicklung im 4000 m Mannschaftsverfolgungsverfahren Olympiazeitraum 1972-1976.[2] Von 1971 bis 1982 war Köhler gleichzeitig Co-Trainer der DDR-Nationalmannschaft. 1985 bis 1990 war er Cheftrainer der DDR-Nationalmannschaft und hatte in dieser Zeit seine größten Erfolge.

Nach der Wende 1990 war er zunächst für ein Jahr Trainer der Frauen des Bundesligisten Bayern Lohhof und dann von 1990 bis 1998 Trainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Von 1999 bis 2005 war Köhler als Sportdirektor beim Deutschen Volleyball-Verband (DVV) tätig. In der Saison 2009/10 sprang Köhler beim Bundesligisten Allianz Stuttgart als Co-Trainer ein. Der DVV beschrieb ihn als einen „der anerkanntesten Trainer weltweit“.[3]

Gemeinsam mit Berndt Barth veröffentlichte er 2007 das Lehrbuch Volleyball – Modernes Nachwuchstraining. Köhler war für den DVV in der Trainerausbildung tätig.[1] 2001 war er an einer Forschungsarbeit beteiligt, in deren Rahmen unter der Leitung von Dieter Hackfort am Institut für Sportwissenschaft und Sport der Universität der Bundeswehr München eine Datenbank zwecks sportpsychologischer Talenteinordnung erstellt wurde.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b Volleyball - Modernes Nachwuchstraining. In: buchhandlung-otz.ch. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  2. Siegfried Köhler: Trainingsmethodische Analysen und Leistungsentwicklung im 4000 m Mannschaftsverfolgungsverfahren Olympiazeitraum 1972-1976. DHfK Leipzig, 1976 (uni-leipzig.de [abgerufen am 6. Februar 2022]).
  3. DVV: Siegfried Köhler und Ulrich Kummetat scheiden beim DVV aus! In: Deutscher Volleyball-Verband. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  4. Dieter Hackfort: Sportpsychologische Diagnostik und Talentselektion im leistungsorientierten Volleyball. In: bisp-surf.de. 2001, abgerufen am 6. Februar 2022.