St. Markus (Distelhausen)

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Kirche St. Markus

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Markus in Distelhausen, einem Stadtteil von Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg, wurde von 1731 bis 1738 wurde unter Aufsicht von Balthasar Neumann erbaut.[1][2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Distelhäuser Dorfkirche, die überwiegend aus Holz gebaut war, fiel 1725 einem Brand durch einen Blitzeinschlag zum Opfer. An den Vorgängerbau erinnert ein mittelalterlicher Turm am Altarraum.[3] Die Finanzierung der heutigen Kirche erfolgte durch das Würzburger Juliusspital, die Hofkammer zu Würzburg und den Deutschen Orden in Bad Mergentheim. Das Hauptportal des Neubaus zeigt die Jahreszahl des Baubeginns (1731). 1738 kam es zum Saalbau. 1750 wurde die Rokokoausstattung abgeschlossen[3], für die vor allem der Bildhauer Georg Adam Gutmann verantwortlich zeichnete.

Die Markuskirche gehört zur Seelsorgeeinheit Tauberbischofsheim, die dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist.[4][5]

Kirchenbau und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altäre und Skulpturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Kirchenausstattung zählen unter anderem Altäre von Benedikt Schlecht aus dem Jahre 1744 und gotische Skulpturen der Pieta und des heiligen Wolfgang.[2]

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfarrkirche St. Markus verfügt über ein vierstimmiges Geläut der Gießerei Junker in Brilon aus dem Jahr 1951:[6]

Nr.
 
Gießer
 
Gussjahr
 
Material
 
Ø
(cm)
Gewicht
(kg)
Nominal
 
1 A. Junker, Brilon 1951 Bronze 111,0 742 f1 + 7
2 A. Junker, Brilon 1951 Bronze 94,0 459 as1 + 5
3 A. Junker, Brilon 1951 Bronze 83,0 321 b1 + 4
4 A. Junker, Brilon 1951 Bronze 74,0 240 c2 + 8

Denkmalschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Markuskirche befindet sich in der Wolfgangstraße 2 (Flst.Nr. 0-142) und steht unter Denkmalschutz.[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Rolli: Die Pfarrkirche St. Markus in Distelhausen, 14 S., zahlreiche Illustrationen (zum Teil farbig), Main-Tauber-Kreis, Erzbistum Freiburg im Breisgau, München: Schnell und Steiner 1981.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Markus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Taubertal.de.: Distelhausen. Online auf www.taubertal.de. Abgerufen am 26. Dezember 2015.
  2. a b Seelsorgeeinheit Tauberbischofsheim: Markuskirche Distelhausen (Memento des Originals vom 26. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kath-kirche-tbb.de. Online auf www.kath-kirche-tbb.de. Abgerufen am 26. Dezember 2015.
  3. a b Fränkisches Weinland: Katholische Pfarrkirche St. Markus. Online auf www.fraenkisches-weinland.de. Abgerufen am 26. Dezember 2015.
  4. Pastoralkonzeption des katholischen Dekanats Tauberbischofsheim (PDF; 561,1 kB). In: kath-dekanat-tbb.de. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  5. Unsere Pfarreien. In: kath-dekanat-tbb.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2021; abgerufen am 6. Februar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kath-dekanat-tbb.de
  6. Erzbistum Freiburg: Kath. Pfarrkirche St. Markus in Tauberbischofsheim-Distelhausen Tauberbischofsheim. Online auf www.ebfr-glocken.de. Abgerufen am 2. Dezember 2016.
  7. Regierungspräsidium Stuttgart, Abteilung Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg: Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte. Regierungsbezirk: Stuttgart. Land-/Stadtkreis: Main-Tauber-Kreis. Gemeinde: Tauberbischofsheim. Stand: 17. Dezember 2018.

Koordinaten: 49° 35′ 54,5″ N, 9° 41′ 31,8″ O