St. Martin (Zell)

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St. Martin von Südosten

Die römisch-katholische Filialkirche St. Martin in Zell, einem Gemeindeteil von Großweil im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen, gehört als Teil der Pfarrei Schlehdorf zum Dekanat Werdenfels des Erzbistums München und Freising. Das Gotteshaus mit der Adresse Dorfstraße 20 steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis ins 17. Jahrhundert war die Kirche der heiligen Margareth geweiht. Im Jahr 1609 wurde die Kirchenverwaltung angewiesen, die baufällige gotische Kirche instand zu setzen. Um 1771/72 wurde die Kirche größtenteils neu erbaut und barock gestaltet, in dieser Zeit entstanden auch die Deckengemälde im Kirchenschiff: die vier abendländischen Kirchenväter stehen den vier Evangelisten gegenüber. 1851 wurde die Kirche erweitert.[2]

Größere Renovierungen fanden 1956/57 und von 2008 bis 2010 im Altarraum und von außen statt.[3]

Beschreibung und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innenansicht

An die geostete spätgotische Saalkirche ist südöstlich der Kirchturm mit Satteldach angeschlossen. Der Chor ist etwas eingezogen.[1]

Der Hochaltar, die Seitenaltäre und das Gestühl stammen wohl vom Kleinweiler Kistler Johann Georg Miller.[2]

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Münchner Orgelbauer Max Maerz baute 1849 in St. Martin eine neue Orgel mit sechs Registern auf einem Manual und Pedal. Das 1994 durch Riegner & Friedrich restaurierte Instrument weist folgende Disposition auf:[4]

Manual
Gedeckt 8′
Gamba 8′
Principal 4′
Flöte 4′
Mixtur 2′
Pedal
Subbaß 16′

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Martin (Zell, Großweil) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Denkmalliste für Großweil (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (372 kB) S. 3, abgerufen am 6. September 2019.
  2. a b St. Martin, Zell. In: grossweil.de. Abgerufen am 6. September 2019 (nach Th. Luidl: Kleinweiler Kistler und ihre Werke).
  3. Filialkirchen. In: erzbistum-muenchen.de. Abgerufen am 6. September 2019.
  4. Michael Bernhard (Hrsg.): Orgeldatenbank Bayern online. Datensätze 31976 und 31977. 2009. Abgerufen am 2. März 2020.

Koordinaten: 47° 41′ 25,9″ N, 11° 18′ 39,3″ O