St. Oliver (Rhüden)
Die Kirche St. Oliver war die katholische Kirche in Rhüden, einem Ortsteil von Seesen im Landkreis Goslar in Niedersachsen. Sie gehörte zur Pfarrgemeinde St. Michael mit Sitz in Bilderlahe, im Dekanat Alfeld-Detfurth des Bistums Hildesheim. Die nach dem heiligen Oliver Plunkett benannte Kirche befand sich in der Maschstraße 17. Die nächstliegenden katholischen Kirchen befinden sich heute jeweils ca. acht Kilometer entfernt in Bilderlahe, Bockenem und Seesen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1976 erfolgte die Grundsteinlegung und der Bau der Kirche. Zuvor fand katholischer Gottesdienst in Rhüden in der evangelischen St.-Martini-Kirche statt.[1]
Am 28. April 2007 erfolgte die Profanierung durch Bischof Norbert Trelle. 2008 wurde sie verkauft, heute wird das Gebäude vom Musikverein Rhüden von 1901 e.V. als Vereinsheim genutzt.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche wurde als Beton-Fertigteilkirche mit freistehendem Turm und integrierten Gemeinderäumen erbaut und befand sich in rund 132 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Das Turmkreuz und die Glocke wurden nach der Profanierung entfernt, sonst blieb das äußere Erscheinungsbild der Kirche seit der Profanierung weitgehend unverändert. Ihr Kreuzweg kam in die Kirche Maria Königin in Seesen.[2]
Von diesem Kirchentyp wurden im Bistum Hildesheim eine Reihe weiterer Kirchen erbaut, so 1969 in Altenwalde und Sudmerberg, 1970 in Dungelbeck, Meckelfeld und Poggenhagen, 1971 in Afferde, Hohegeiß, Luthe, Meine, Schwanewede und Winsen (Aller), 1972 in Gifhorn, Ronnenberg, Stederdorf und Wittingen, 1974 in Vorwerk, und 1975 in Dransfeld, Münchehof und Rodenberg.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willi Stoffers: Bistum Hildesheim heute. Hildesheim 1987, ISBN 3-87065-418-X, S. 120
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geplante Profanierung auf Internetpräsenz des Bistums Hildesheim
- Erfolgte Profanierung auf Internetpräsenz des Bistums Hildesheim
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Katholischer Gottesdienst in der Diözese Hildesheim. Hildesheim 1966, S. 43
- ↑ Faltblatt: Maria Königin, Seesen. Katholische Pfarrgemeinde Maria Königin (Hrsg.).
Koordinaten: 51° 56′ 34,3″ N, 10° 7′ 45,5″ O
- Profaniertes Kirchengebäude im Bistum Hildesheim
- Oliver-Plunkett-Kirche
- Sakralbau in Seesen
- Erbaut in den 1970er Jahren
- Profaniertes Kirchengebäude in Niedersachsen
- Typenbauwerk
- Kirchengebäude im Landkreis Goslar
- Kirchengebäude im Bistum Hildesheim
- Kirchengebäude in Europa
- Umgenutztes Bauwerk im Landkreis Goslar