Staatsmeisterschaft von Santa Catarina (Frauenfußball)

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Die Staatsmeisterschaft von Santa Catarina für Frauenfußball (portugiesisch Campeonato Catarinense de Futebol Feminino) ist die seit 2007 von der Federação Catarinense de Futebol (FCF) ausgetragene Vereinsmeisterschaft im Frauenfußball des Bundesstaates Santa Catarina in Brasilien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wettbewerb um die Staatsmeisterschaft im Frauenfußball wurde in Santa Catarina erst 2007 eingeführt, um den Teilnehmer an der in jenem Jahr von der CBF ausgerichteten ersten Copa do Brasil Feminino zu ermitteln. Den ersten Titel gewann die AD Olympya aus Jaraguá do Sul gegen die AE Scorpions aus São José. Danach wurde der Wettbewerb dominiert von der AE Kindermann aus Caçador, die eine der bedeutendsten Talentschmieden des brasilianischen Frauenfußballs führt und die die einzige im Staat beheimatete Mannschaft unterhält, die auf nationalem Spitzenniveau spielen kann. Neben dieser Ausnahme bewegt sich der Frauenfußball des Staates auf Amateurniveau und entsprechend gering fällt die Spielstärke seiner Staatsmeisterschaft aus, an der sich die großen Clubs aus der Hauptstadt Florianópolis nicht beteiligen. Ebenso ist das Teilnehmerfeld der Meisterschaft überschaubar. Haben zu seiner Premiere 2007 noch sechs Vereine teilgenommen, wurde der Titel in der Spielzeit 2014 allein zwischen zwei Vereinen ausgespielt. Zur Saison 2017 waren es schon wieder vier.

Die für den Monat Dezember angesetzte Austragung der Meisterschaft 2016 ist wegen der vom FCF für den Absturz der Herrenmannschaft von Chapecoense (siehe: LaMia-Flug 2933) verhängten Trauerzeit abgesagt wurden.

Seit 2017 wird über sie die Qualifikation für die brasilianischen Meisterschaft der Frauen entschieden, zuerst für deren zweite Liga (Série A2) und seit 2021 für die dritte Liga (Série A3).

Meisterschaftshistorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrentafel der Gewinner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

0 12 Titel AE Kindermann (Caçador)
02 Titel Avaí FC (Florianopolis)
01 Titel AD Olympya (Jaraguá do Sul)

Chronologie der Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Meister Vizemeister Torschützenkönigin
2007 AD Olympya AE Scorpions Brasilien Juliana Feuser (AD Olympya; 15) [1]
2008 AE Kindermann Avaí FC Brasilien Ariane (AE Kindermann; 9)
2009 AE Kindermann AD Olympya Brasilien Luciléia Renner (AE Kindermann; 17)
2010 AE Kindermann AD Olympya Brasilien Marise Schumann (AD Olympya; 10)
2011 AE Kindermann AD Olympya Brasilien Andressa Machry (AE Kindermann; 14)
2012 AE Kindermann AD Olympya Brasilien Patrícia Sochor (AE Kindermann; 27)
2013 AE Kindermann AD Vasto Verde Brasilien Andressa Machry (AE Kindermann; 10)
2014 AE Kindermann Chapecoense Brasilien Cacau (AE Kindermann; 2)
Brasilien Gabi Portilho (AE Kindermann; 2)
2015 AE Kindermann Araranguá EC Brasilien Kélen Bender (AE Kindermann; 4)
2016 Meisterschaft nicht ausgetragen (LaMia-Flug 2933). [2]
2017 AE Kindermann Napoli Brasilien Karla (AE Kindermann; 12)
2018 AE Kindermann Chapecoense Brasilien Neném (AE Kindermann; 7)
Brasilien Catyellen (AE Kindermann; 7)
2019 AE Kindermann Napoli Brasilien Érica (Napoli; 8)
2020 Meisterschaft nicht ausgetragen (COVID-19-Pandemie).
2021 AE Kindermann Criciúma EC Brasilien Lelê (AE Kindermann; 3)
Brasilien Catyellen (AE Kindermann; 3)
Brasilien Jaine Lemke (Criciúma EC; 3)
Brasilien Camila Silva (AE Kindermann; 3)
2022 Avaí FC Criciúma EC Brasilien Roqueline (Avaí FC; 7)
2023 Avaí FC Fluminense FC Brasilien Ana Paula Germano (Criciúma EC; 12) [3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Futebol: Há dez anos, Olympya conquistava título histórico no Campeonato Catarinense Feminino. In: avanteesportes.com. 19. Dezember 2017, abgerufen am 9. Januar 2018.
  2. A tragedia da Chapecoense e o impacto no futebol feminino. In: planetafutebolfeminino.com.br. 29. November 2016, abgerufen am 3. Januar 2017.
  3. Avaí/Kindermann vence o Fluminense e é campeão do Catarinense Feminino 2023. In: ge.globo.com. O Globo, 8. November 2023, abgerufen am 15. Dezember 2023.