Starcatcher

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Starcatcher
Studioalbum von Greta Van Fleet

Veröffent-
lichung(en)

21. Juli 2023

Label(s) Lava Records

Genre(s)

Classic Rock

Titel (Anzahl)

10

Länge

42:47

Besetzung
  • Gesang: Joshua „Josh“ Kiszka

Produktion

Dave Cobb

Studio(s)

RCA Studio, Nashville

Chronologie
The Battle at Garden’s Gate
(2021)
Starcatcher
Singleauskopplungen
6. April 2023 Meeting the Master
19. Mai 2023 Sacred the Thread
9. Juni 2023 Farewell for Now
27. Juni 2023 The Falling Sky

Starcatcher (englisch Sternfänger) ist das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Classic-Rock-Band Greta Van Fleet. Das Album erschien am 21. Juli 2023 über Lava Records. Das Album wurde bei den Grammy Awards 2024 in der Kategorie Best Rock Album nominiert.[1]

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Songwriting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 2022 erklärte der Bassist Sam Kiszka, dass die Band mit der Arbeit an ihrem dritten Studioalbum bereits sehr weit fortgeschritten sei. Die neuen Lieder würden musikalisch eher an die Lieder der Band erinnern, als Greta Van Fleet noch eine Garagenband war. Der Wandel wurde unter anderem dadurch beeinflusst, dass vieles der Musik, die derzeit im Radio läuft, laut Sam Kiszka „substanzlos“ wäre.[2] Sein Bruder und Gitarrist Jake Kiszka beschrieb Starcatcher als „Antwort auf die zweijährige Düsternis“ während der COVID-19-Pandemie. Das Album zu schreiben wäre „ähnlich wie Licht in einen dunklen Tunnel zu bringen“. Musikalisch wäre Starcatcher eine Antwort und Reaktion auf das Vorgängeralbum und fiel roher und simpler als The Battle at Garden’s Gate aus.[3]

Aufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgenommen wurde Starcatcher in den RCA Studios in Nashville mit dem Produzenten Dave Cobb.[4] Laut Jake Kiszka würde man auf der Hälfte des Albums hören, wie die vier Bandmitglieder zusammen in einem Raum stehen und das Album live aufnehmen. Rund die Hälfte des Gesangs wäre live aufgenommen. Für die Songs brauchten die Musiker nie mehr als drei oder vier Anläufe. Hörbare Fehler beim Einspielen wurden bewusst nicht korrigiert. Das Lied Runaway Blues entstand aus einer spontanen Jamsession. Sänger Josh Kiszka wollte den Titel eigentlich nicht für das Album verwenden, woraufhin das Lied gekürzt wurde.[3]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 6. April 2023 kündigte die Band das Album für den 21. Juli 2023 an und veröffentlichte mit Meeting the Master die erste Single.[4] Die zweite Single Sacred the Thread folgte am 19. Mai 2023.[5] Am 9. Juni 2023 wurde mit Farewell for Now die dritte Single veröffentlicht.[6] Die vierte Single The Falling Sky erschien am 27. Juni 2023.[7]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titelliste
  1. Fate of the Faithful – 4:47
  2. Waited All Your Life – 4:26
  3. The Falling Sky – 3:28
  4. Sacred the Thread – 5:21
  5. Runway Blues – 1:17
  6. The Indigo Streak – 4:04
  7. Frozen Light – 4:33
  8. The Archer – 5:00
  9. Meeting the Master – 5:12
  10. Farewell for Now – 4:29

Auf dem Album beschäftigt sich die Band mit der Dualität zwischen Phantasie und Realität und den Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit. Laut Schlagzeuger Danny Wagner will die Band mit den in den Liedern erzählten Geschichten „ein Universum bauen“. Bassist Sam Kizska ergänzte, dass die Welt von Starcatcher einige Fragen stellt wie „Woher kommen wir?“ und „Was machen wir hier?“, aber auch Fragen „Worin besteht unser Bewusstsein und woher kam es?“. Sänger Jake Kiszka erklärte, dass das Album „die Perspektive der Band erzählt und summiert, wer Greta Van Fleet ist als Musiker und Individuen“.[4] The Falling Sky handelt von einem Krieger, der den endlosen und unmöglichen Kampf um die Erlösung fortsetzt. Laut Jake Kiszka wäre jedermanns Schicksal besiegelt.[7]

Sacred the Thread wäre ein wichtiges Lied für den Sänger Josh Kiszka, da es um seine Jumpsuits geht, die er auf der Bühne trägt.[5] Meeting the Master schaut in eine esoterische Welt, in der „das Wort eines weisen Lehrers beherzigt wird“. Es wäre eine „dunkle Komödie, die zwangsläufig im Chaos enden muss“.[4] Das abschließende Lied Farewell for Now handelt laut Sam Kiszka von dem „Verlangen der Musiker, auf der Bühne zu bleiben und die Magie zu genießen, die von dem Publikum-Musik-Phänomen erzeugt wird“. Jedoch müsste die Band immer wieder „ihre Sachen einpacken und zum nächsten Konzert fahren“. Wie immer würde gelten, dass sie bald wieder da sein werden.[6]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Steve Beebee vom britischen Magazin Kerrang ist Starcatcher „voll von entzückenden Kontrasten, von denen keiner holprig ist“. Die Musik „bleibt gefühlvoll“. Starcatcher ist „das Werk einer Band, die ihre Kunst weiterentwickelt“ und die ihre Einflüsse „in herausfordernde und wohlklingende neue Richtungen verzieht“. Beebee vergab vier von fünf Punkten.[8] Josephine Maria Bayer vom Onlinemagazin laut.de schrieb, dass Greta Van Fleet mit dem Album „erneut beweisen, dass die Band jede Halle zum Wackeln bringen“ würde. Allerdings würden ihnen „wohl langsam die Ideen ausgehen“. Die Lieder „unterscheiden sich nicht maßgeblich voneinander“ und „verschwimmen zu einer ausgedehnten Lobeshymne an die gute alte Zeit“. Bayer vergab drei von fünf Punkten.[9] Kritisch zeigte sich Lothar Gerber vom deutschen Magazin Metal Hammer. Die „große Hoffnung des Rock’n’Roll“ legt nach „ihren ersten zwei wirklich runden, variantenreichen und mitreißenden Werken ein vergleichsweise uninspiriertes vor“. Die Lieder kommen „stromlinienförmig und ohne wirkliche Höhepunkte daher“. Gerber vergab vier von sieben Punkten, auch weil „die diversen Classic-Rock-Helden der Siebziger Jahre auch nicht mit jeder Platte einen bahnbrechenden Meilenstein herausgehauen haben“.[10]

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Starcatcher erreichte in Deutschland Rang zwei der Albumcharts und musste sich nur dem Album Fegefeuer von der Band Feuerschwanz geschlagen geben. Nachdem sich die ersten beiden Alben Anthem of the Peaceful Army und The Battle at Garden’s Gate jeweils auf Rang drei platzierten, erreichte die Band eine neue Höchstplatzierung.[11] Auch in der Schweiz erreichte die Band eine neue Höchstplatzierung.[12] In den Vereinigten Staaten erreichte das Album zum dritten Mal die Top 10 der Albumcharts und erreichte wie die beiden Vorgängeralben Platz eins der Top Rock Albums. In der ersten Woche nach der Veröffentlichung wurden in den Vereinigten Staaten rund 45.000 Album-äquivalenten Einheiten verkauft, wovon rund 41.000 reine Albumverkäufe waren.[13]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[11]2 (4 Wo.)4
 Österreich (Ö3)[14]6 (2 Wo.)2
 Schweiz (IFPI)[12]2 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig
 Vereinigte Staaten (Billboard)[15]8 (2 Wo.)2
 Vereinigte Staaten (Billboard Rock)[15]1 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig
 Vereinigtes Königreich (OCC)[16]8 (1 Wo.)1

Bestenlisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikation Liste Werk Platz
Loudwire The 25 Best Rock + Metal Albums of 2023 1 Starcatcher Grünes Häkchensymbol für ja[17]
1 
Die Liste wurde nach den Veröffentlichungsdaten sortiert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GRAMMY AWARDS 2024: METALLICA, DISTURBED And SLIPKNOT Among 'Best Metal Performance' Nominees. Blabbermouth.net, abgerufen am 12. November 2023 (englisch).
  2. Lauryn Schaffner: Greta Van Fleet ‘Pretty Far Into’ Next Album, Will Be ‘A Little More Raw’. Loudwire, abgerufen am 22. Dezember 2022 (englisch).
  3. a b Frank Thiessies: Blindes Vertrauen. In: Metal Hammer, August 2023, Seite 36
  4. a b c d Fraser Lewry: Greta Van Fleet launch new album Starcatcher with epic Meeting The Master single. Louder Sound, abgerufen am 7. April 2023 (englisch).
  5. a b Emily Carter: Greta Van Fleet share new single, Sacred The Thread. Kerrang, abgerufen am 11. Juni 2023 (englisch).
  6. a b Emily Carter: Listen to Greta Van Fleet’s new single, Farewell For Now. Kerrang, abgerufen am 11. Juni 2023 (englisch).
  7. a b Greta Van Fleet veröffentlichen ihren neuen Track „The Falling Sky“. Morecore, abgerufen am 17. Juli 2023.
  8. Steve Beebee: Album review: Greta Van Fleet – Starcatcher. Kerrang, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  9. Josephine Maria Bayer: Greta Van Fleet – Starcatcher. laut.de, abgerufen am 27. Juli 2023.
  10. Lothar Gerber: Greta Van Fleet – Starcatcher. Metal Hammer, abgerufen am 27. Juli 2023.
  11. a b Greta Van Fleet. GfK Entertainment, abgerufen am 28. Juli 2023.
  12. a b Greta Van Fleet. Hung Medien, abgerufen am 25. April 2021.
  13. Greta Van Fleet's 'Starcatcher' earns top-10 debut on 'Billboard' 200. 95xLive, 2. August 2023, abgerufen am 6. August 2023 (englisch).
  14. Greta Van Fleet. Hung Medien, abgerufen am 29. April 2021.
  15. a b Greta Van Fleet. Billboard, abgerufen am 27. April 2021 (englisch).
  16. Greta Van Fleet. The Official Charts Company, abgerufen am 23. April 2021 (englisch).
  17. The 25 Best Rock + Metal Albums of 2023. Loudwire, abgerufen am 30. November 2023 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]