Stefan Schnöll
Stefan Schnöll (* 13. März 1988 in Salzburg) ist ein österreichischer Jurist und Politiker (ÖVP). Von November 2017 bis Juni 2018 war er Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat. Anschließend amtierte er bis Juni 2023 als Landesrat für Verkehr, Infrastruktur und Sport in Salzburg. Seit Juni 2023 ist Schnöll Landeshauptmann-Stellvertreter und verantwortet die Bereiche Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Tourismus, Gemeinden, Verkehr und Kultur in der Salzburger Landesregierung.
Von 2013 bis April 2017 war er auch Vizepräsident der Jungen Europäischen Volkspartei (YEPP). Ab 2015 war er Generalsekretär der Jungen ÖVP unter Bundesobmann Sebastian Kurz und folgte diesem im Mai 2017 im Amt des Obmanns nach, das er bis 2021 bekleidete.[1]
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schnöll wuchs in der Gemeinde Wals-Siezenheim im Bezirk Salzburg-Umgebung auf. Von 1994 bis 1998 besuchte er in Wals-Siezenheim die Volksschule und ab 1998 das Privatgymnasium Borromäum[2] in Salzburg, wo er 2006 maturierte. Im Anschluss leistete er seinen Präsenzdienst beim österreichischen Bundesheer in der Schwarzenbergkaserne in Salzburg und begann danach 2008 sein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Wien. Nach Abschluss seines Studiums absolvierte er 2014 seine Gerichtspraxis am Bezirksgericht Favoriten.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schnöll ist seit 2009 Mitglied der Jungen ÖVP und engagiert sich seit einigen Jahren freiwillig in Landes- und Bezirksvorständen der JVP. Zwischen Mai 2013 und April 2017 war er außerdem als Vizepräsident der Jungen Europäischen Volkspartei (YEPP) tätig. Im Frühjahr 2014 kandidierte Schnöll als Spitzenkandidat für die Junge ÖVP bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und erreichte knapp 1.000 Vorzugsstimmen. Seit März 2015 war Schnöll Generalsekretär der Jungen ÖVP unter Bundesobmann Sebastian Kurz und leitete die operativen Agenden der Jungen ÖVP. Im Mai 2017 folgte er Sebastian Kurz als designierter Obmann der JVP nach. Am 25. November 2017 wurde er am Bundestag der Jungen ÖVP in Korneuburg mit 99,1 % der Delegiertenstimmen zum Bundesobmann gewählt.[3]
- Nationalratswahl 2017
Stefan Schnöll kandidierte auf Platz 3 der ÖVP-Landesliste in Salzburg. Mit 2233 Vorzugsstimmen konnte er in Salzburg das beste Vorzugsstimmenergebnis auf Landesliste erreichen.[4] Ab der Angelobung am 8. November 2017 gehörte er dem Nationalrat der XXVI. Gesetzgebungsperiode an. Im Nationalrat rückte für ihn im Juni 2018 Gertraud Salzmann nach.
- Landtagswahl Salzburg 2018
Nach der Landtagswahl in Salzburg 2018 wurde Schnöll am 13. Juni 2018 als Landesrat für Verkehr, Infrastruktur und Sport in der Landesregierung Haslauer jun. II angelobt.
Am 15. Mai 2021 wurde Claudia Plakolm als Nachfolgerin von Stefan Schnöll zur Bundesobfrau der JVP gewählt.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stefan Schnöll Land Salzburg
- Stefan Schnöll auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Website der Jungen ÖVP
- Stefan Schnöll in der Online-Ausgabe der Salzburger Nachrichten
- Stefan Schnöll in der Presse
- Stefan Schnöll forderte eine erneute Verhandlung des Koalitionsprogrammes
- Stefan Schnöll in der Zeit
- Stefan Schnöll in der Krone
- Artikel im Kurier über die Junge ÖVP
- Stefan Schnoell auf www.meineabgeordneten.at
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stefan Schnöll neuer designierter Bundesobmann der Jungen ÖVP! - JVP. In: JVP. (oevp.at [abgerufen am 17. November 2017]).
- ↑ orf.at abgerufen am 20. Jänner 2020
- ↑ Kurier: Junge ÖVP: Kurz übergab Vorsitz an Schnöll. Artikel vom 25. November 2017, abgerufen am 25. November 2017.
- ↑ Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 17. November 2017.
- ↑ Wechsel an der Spitze der JVP: Claudia Plakolm neue Chefin. In: Kurier.at. 15. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
Personendaten | |
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NAME | Schnöll, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (ÖVP), Abgeordneter zum Nationalrat, Landesrat |
GEBURTSDATUM | 13. März 1988 |
GEBURTSORT | Salzburg |