Steve Beresford

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Steve Beresford (2007)

Steve Beresford (* 6. März 1950 in Wellington (Shropshire)) ist ein britischer Jazzpianist und Komponist, der auch Trompete, Euphonium, Kontrabass und weitere Instrumente spielt.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beresford begann siebenjährig mit Klavierspiel und spielte als Jugendlicher Trompete. Er studierte an der University of York und gründete in dieser Zeit ein Duo mit Han Bennink. Daneben war er in die Theaterszene involviert, spielte Hammond-Orgel in einer Soulband, gehörte zu der von Gavin Bryars gegründeten Portsmouth Sinfonia (die mit ihm auf dem Label Traditional ihr Debütalbum The Portsmouth Sinfonia Plays the Popular Classics (1973) veröffentlichte)[1] und war an Trevor Wisharts Einspielung Journey Into Space (1973) beteiligt. 1974 zog er nach London, wo er mit Derek Baileys Company auftrat. Mit Nigel Coombes, Roger Smith und Terry Day bildete er 1975 die Gruppe Four Pullovers, die im Bereich der Neuen Improvisationsmusik tätig war. 1977 gründete er mit David Toop, Terry Day und Peter Cusack das Improvisationsensemble Alterations. Daneben spielte er mit Eugene Chadbourne.

1981 trat er auf dem Holland Festival als Solopianist auf. In dieser Zeit spielte er auch mit The Slits und gründete mit Lol Coxhill und Tony Coe das Trio The Melody Four, mit dem er hauptsächlich Schlager und Fernsehmusiken als Ausgangsmaterial für humorvolle Improvisationen wählte. Weiterhin trat er mit Alfred Harth in der Band Gestalt et Jive auf und arbeitete einerseits mit John Zorn, Butch Morris, Otomo Yoshihide, Evan Parker oder Michel Doneda, andererseits mit Frank Chickens, Ted Milton, Jah Wobble und The Flying Lizards. Er ist Mitglied des London Improvisers Orchestra und arbeitet mit zahlreichen Musikern der britischen Improvisationsszene wie Roger Turner oder John Russell.

Beresford verfasste auch zahlreiche Filmmusiken.

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andy Hamilton: Pianos, Toys, Music and Noise: Conversations with Steve Beresford (Bloomsbury Academic, 2021)

Lexigraphische Einträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Steve Beresford – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Portsmouth Sinfonia (Memento des Originals vom 19. Oktober 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/badcatrecords.com