Stuppach (Bad Mergentheim)
Stuppach Stadt Bad Mergentheim
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Koordinaten: | 49° 27′ N, 9° 45′ O |
Fläche: | 15,3 km² |
Einwohner: | 671 (1. Jan. 2018)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 15. Februar 1972 |
Postleitzahl: | 97980 |
Vorwahl: | 07931 |
Stuppach ist ein Dorf und Stadtteil von Bad Mergentheim im fränkisch geprägten nordöstlichen Baden-Württemberg. Zusammen mit den auf seiner Gemarkung liegenden Kleinsiedlungen Lillstadt und Lustbronn hat der Stadtteil Stuppach rund 670 Einwohner.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stuppachs Gemarkung umfasst 15,301 km². Der in die Wachbach mündende Bach Stuppach fließt durch den Ort.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stuppach wurde im Jahr 1095 in einer Urkunde des Klosters Comburg erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert erwarb der später in Mergentheim ansässige Deutschorden erste Besitzungen in und um Stuppach, was sich in den folgenden Jahrhunderten fortsetzte.[2]
Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1607 ließ der Statthalter des Deutschordens, Freiherr von Marquard von Eck zu Mergentheim, die Pfarrkirche Mariä Krönung erbauen.[2] Diese beherbergt in der angrenzenden Madonnenkapelle seit 1812 die Stuppacher Madonna von Matthias Grünewald.[3]
Am 15. Februar 1972 wurde Stuppach gemeinsam mit Rengershausen in die Stadt Bad Mergentheim eingegliedert.[4] Als am 1. Januar 1973 im Rahmen der baden-württembergischen Kreisreform der Landkreis Mergentheim aufgelöst wurde, gehörte Stuppach in der Folge zum neu gebildeten Tauberkreis,[5] der am 1. Januar 1974 seinen heutigen Namen Main-Tauber-Kreis erhielt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bau- und Kulturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Mariä Krönung von 1607.[6] Johann Nepomuk Meintel gestaltete den Hochaltar von 1852.
- Stuppacher Madonna, entstanden um 1515, bedeutendes Marienbild von Matthias Grünewald, ist in einer Kapelle der Pfarrkirche Mariä Krönung zu besichtigen.
Naherholung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Kneipp-Anlage wurde im Jahre 2013 in einem alten Brunnen aus dem Jahre 1632 neben der B 19 eingerichtet.[7]
Rad- und Wanderwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stuppach liegt am 161 km langen Radweg Liebliches Taubertal – der Sportive, der eine ergänzende Variante des Taubertalradwegs durch dessen Nebentäler darstellt.[8][9]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ort gibt es eine Grundschule und einen Kindergarten.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Stuppach führt die B 19. Stuppach liegt an der Württemberger Weinstraße.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Urban: Pfarrkirche „Maria Krönung“ in Stuppach. Die Stuppacher Madonna. Das Meisterwerk kehrt nach Stuppach zurück. in: Vernissage, Jg. 20, Nr. 6 (= Nr. 196). Vernissage-Verlag, Heidelberg 2012 (= Vernissage Meisterwerke).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bad Mergentheimer Stadtteil Stuppach. In: bad-mergentheim.de. Abgerufen am 20. November 2022.
- ↑ a b www.stuppach.de
- ↑ Dekanat Mergentheim: Stuppach, Maria Krönung
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 453 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 453 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ LEO-BW.de: Mariae Krönung (Grünewaldstraße 30, Bad Mergentheim). Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 20. August 2019.
- ↑ Fränkische Nachrichten: Kneipp-Therapie fördert Lebensordnung. Neue Anlage in Stuppach vorgestellt / Auch neuer Brunnen für Armbäder / Vortragsabend. Auf eine Tasse Tee zu Pfarrer Kneipp. 21. Juni 2013. Online unter www.fnweb.de. Abgerufen am 6. August 2018.
- ↑ „Der Sportive“ - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ 4. Tagesetappe - Boxberg bis Niederstetten - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ www.stuppach.de/Bürgerservice