Talsperre Castro

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Talsperre Castro
Lage
Talsperre Castro (Spanien)
Talsperre Castro (Spanien)
Koordinaten 41° 34′ 31″ N, 6° 11′ 14″ WKoordinaten: 41° 34′ 31″ N, 6° 11′ 14″ W
Land Spanien Spanien
Ort Provinz Zamora
Gewässer Duero
Höhe Oberwasser 564 m
Kraftwerk
Eigentümer Iberdrola
Betreiber Iberdrola
Bauzeit 1946 bis 1952
Technik
Engpassleistung 190 Megawatt
Durchschnittliche
Fallhöhe
38 m
Ausbaudurchfluss 610 m³/s
Turbinen 2 × 40; 1 × 110 MW
Sonstiges

Die Talsperre Castro (spanisch Presa de Castro) ist eine Talsperre mit Wasserkraftwerk in der Gemeinde Fonfría, Provinz Zamora, Spanien. Sie staut den Duero zu einem Stausee auf. Die Talsperre dient der Stromerzeugung. Mit ihrem Bau wurde 1946 begonnen;[1] sie wurde 1952 (bzw. 1953)[2] fertiggestellt. Die Talsperre ist im Besitz von Iberdrola Generacion S.A. und wird auch von Iberdrola betrieben.[3][4]

Absperrbauwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Absperrbauwerk ist eine Gewichtsstaumauer aus Beton mit einer Höhe von 55 m über der Gründungssohle. Die Mauerkrone liegt auf einer Höhe von 568,3 m über dem Meeresspiegel. Die Länge der Mauerkrone beträgt 144 m. Das Volumen der Staumauer beträgt 87.000 m³.[4]

Die Staumauer verfügt sowohl über einen Grundablass als auch über eine Hochwasserentlastung. Über den Grundablass können maximal 90 m³/s abgeleitet werden, über die Hochwasserentlastung maximal 10.800 m³/s. Das Bemessungshochwasser liegt bei 7000 m³/s.[2]

Stausee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim normalen Stauziel von 564 m erstreckt sich der Stausee über eine Fläche von rund 1,8 km² und fasst 27 Mio. m³ Wasser;[2] davon können 22,02 Mio. m³ für die Stromerzeugung genutzt werden.[5]

Kraftwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die installierte Leistung des Kraftwerks beträgt mit zwei Francis-Turbinen und einer Kaplan-Turbine 190 (bzw. 196,9)[6] MW.[A 1] Die ersten beiden Maschinen mit einer Leistung von jeweils 40 MW gingen 1952 in Betrieb; die zweite mit einer Leistung von 110 MW 1974[3] (bzw. 1977)[5].[A 2] Das Maschinenhaus befindet sich auf der rechten Flussseite.

Die Fallhöhe beträgt 38 m für die Turbinen 1 und 2 sowie 38,4 m für die Turbine 3. Der maximale Durchfluss liegt bei 270 m³/s für die Turbinen 1 und 2 sowie bei 340 m³/s für die Turbine 3.[5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Talsperre Castro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Laut Global Energy Observatory ist auch die dritte Turbine (mit einer Leistung von 110 MW) eine Francis-Turbine.
  2. Laut Iberdrola beträgt die installierte Leistung der ersten beiden Turbinen zusammen 84 MW und die der dritten Turbine 112,9 MW.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. EL ARCHIVO HISTÓRICO DE IBERDROLA Y LA INDUSTRIA ELÉCTRICA EN ESPAÑA: FONDOS PARA LA INVESTIGACIÓN HISTÓRICA. (PDF) www.usc.es, 1. September 2005, S. 7, abgerufen am 7. Juli 2020 (spanisch).
  2. a b c Presa de Castro. www.iagua.es, abgerufen am 7. Juli 2020 (spanisch).
  3. a b Castro Hydroelectric Power Plant Spain. Global Energy Observatory (GEO), abgerufen am 7. Juli 2020 (englisch).
  4. a b PRESA: CASTRO. Sociedad Española de Presas y Embalses (SEPREM), abgerufen am 7. Juli 2020 (spanisch).
  5. a b c Aprovechamiento hidroeléctrico en la provincia de Zamora. www.tecnicaindustrial.es, abgerufen am 7. Juli 2020 (spanisch).
  6. FACILITIES MAP AND MAIN OPERATIONAL DATA -> Installed Capacity -> Spain -> Hydroelectric -> Castilla y León -> Zamorra. Iberdrola, abgerufen am 10. Juli 2020 (spanisch).