Theodor Scheidl

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Theodor Scheidl (* 3. August 1880 in Wien; † 22. April 1959 in Tübingen) war ein österreichischer Bariton und Sportler.

Nach seiner Schulzeit war er zehn Jahre Hauptkassier der österreichischen Medizinal-Drogen-AG und betätigte sich sportlich in der Leichtathletik als Hochspringer, Weitspringer und Diskuswerfer, als Schwimmer und als Turner. Bei den Olympischen Zwischenspielen 1906 in Athen kam er im Fünfkampf auf den neunten und im Standweitsprung auf den 13. Platz. Seine Platzierungen im Hochsprung und Diskuswurf (griechischer Stil) sind nicht überliefert, im Standhochsprung wurde er disqualifiziert.

Zur selben Zeit begann er ein Gesangsstudium bei Alois Grienauer. Sein Debüt gab er 1910 an der Wiener Volksoper. Es folgten Engagements in Olmütz, in Augsburg und am Württembergischen Hoftheater in Stuttgart. 1914 debütierte er bei den Bayreuther Festspielen. Von 1921 bis 1932 war er Mitglied der Berliner Staatsoper, danach wirkte er am Deutschen Theater Prag. 1937 zog er sich von der Bühne zurück und lehrte an der Staatlichen Akademie der Tonkunst in München. Seit 1944 war er Gesangspädagoge in Tübingen.

Literatur