Thomas Bachmann (Saxophonist)

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Thomas Bachmann (* 1965 in Geisenheim) ist ein deutscher Jazz-Saxophonist, Musikwissenschaftler, Komponist und Musikpädagoge.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Bachmann absolvierte von 1987 bis 1990 in Mainz ein Studium der Musikwissenschaft und spielte von 1989 bis 1992 als Tenorsaxophonist im Landesjugendjazzorchester Hessen,[1] mit dem 1993 erste Aufnahmen entstanden (Magic Morning). Von 1990 bis 1994 studierte er an der Hochschule für Musik Mainz bei Wilson de Oliveira Jazz-Saxophon sowie klassisches Saxophon und machte seinen Diplom-Abschluss als Musikpädagoge.[2] 1993 erhielt er den Förderpreis Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.[2] Darüber hinaus studierte er bei David Liebman, auch im Rahmen von Liebmans „Saxophone Masterclass“ in Stroudsburg (Pennsylvania).[3]

In seinem eigenen Ensemble Thomas Bachmann Group spielt Bachmann zusammen mit Uli Schiffelholz (Schlagzeug) und Ralf Cetto (Bass), unter anderem Eigenkompositionen,[4] die im modernen bis freien Jazz beheimatet sind.

Von 1998 bis 2006 wirkte Bachmann in Konzerten und Produktionen der Hr-Bigband mit,[1] seit 1998 ist er Tenorsaxophonist in der Frankfurt Jazz Big Band und spielt in weiteren Formationen wie im Bob Degen Quartett, im Uli Schiffelholz-Quintett und dem Metropol Sextett. Dabei konzertiert er unter anderem mit Musikern wie Thomas Cremer, German Marstatt, Ole Heiland, Janusz Stefanski, Jürgen Wuchner, Valentin Garvie, Jean-Yves Jung, Sebastian Sternal und Ulf Kleinert.[2][5][6][7][8][9][10][11]

Seit 1995 ist Bachmann Dozent für Jazz-Saxophon, Ensemble und Didaktik in der Abteilung für Jazz- und Popularmusik der Musikhochschule Mainz.[2] Von 2004 bis 2009 hatte er zudem einen Lehrauftrag für Saxophon und Ensemble an der Frankfurter Musikwerkstatt (FMW) inne.[2] Seit 2017 ist er dort staatlich beauftragter Prüfungsvorsitzender.

Diskografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frankfurt Jazz Big Band, Wilson De Oliveira Tribute to Duke Ellington. EFA, 1999
  • Thomas Bachmann Group: Balancé 2002
  • Thomas Bachmann Group: Ratz Fatz. zerozero, 2005
  • Thomas Bachmann Group: Gestern … kann heute schon morgen sein. 2009
  • Thomas Bachmann Group: Seittänzer Konnex Records, 2010
  • Uli Schiffelholz Quintet: Don't Hurry. Konnex Records, 2011
  • Thomas Bachmann Group: Hier und Jetzt! Unit Records 2019

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Frankfurter Musikwerkstatt: Thomas Bachmann. Abgerufen am 22. November 2020.
  2. a b c d e Johannes-Gutenberg-Universität Mainz: Thomas Bachmann | Jazz und Populäre Musik. Abgerufen am 22. November 2020.
  3. Thomas Bachmann | Hochschule für Musik. Abgerufen am 22. November 2020.
  4. Gregor Ries: Thomas Bachmann Group bietet vertraute Standards und Eigenkompositionen - Main-Spitze. In: Main Spitze. 24. März 2018, abgerufen am 22. November 2020.
  5. Jazz aus Frankfurt. In: Katrin Schander. 28. März 2017, abgerufen am 22. November 2020.
  6. Marburger Schlosskonzerte: Thomas Bachmann Group: Jazz-Matinée. Abgerufen am 22. November 2020.
  7. Jazz: 'Grand Central' und Sebastian Sternal am 29. September im M8 Club. 27. September 2019, abgerufen am 22. November 2020.
  8. red: Christoph Mudrich spielt mit „Teaching Jazzmen“ im Schloss. In: Saarbrücker Zeitung. Abgerufen am 22. November 2020.
  9. Stefan Michalzik: Bob Degen im Jazzkeller: Immer offen, ziemlich elegant. In: Frankfurter Rundschau. 10. Juli 2020, abgerufen am 22. November 2020.
  10. Jazzinstitut Darmstadt: Jazz at the institute, Jürgen Wuchner Quartett / Jam Session, 2. Oktober 2015. Abgerufen am 22. November 2020.
  11. Stefan Michalzik: Milde beschwingt. In: Frankfurter Rundschau. 20. Juni 2014, abgerufen am 22. November 2020.