Thomas Reis (Kabarettist)

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Thomas Reis (* 29. Oktober 1963 in Freiburg im Breisgau; † 23. Juni 2024)[1] war ein deutscher Kabarettist und Autor.

Thomas Reis gründete im Oktober 1985 gemeinsam mit Peter Vollmer in Freiburg im Breisgau das „Duo Vital“, das mit dem gemeinsam geschriebenen Programm Kabel-j-au auftrat. Danach folgten die Duo-Programme SAT der Gewalt (1985), Akzep-Tanz auf dem Vulkan (1987), Das Deutsche Reich(t) (1988) und WeltBildersturm (1990). Ein Kabarettabend unter dem Titel Trümmer, Träume und Rosinen mit Texten von 1945 bis 1950 wurde im Jahr 1989 im Haus der Geschichte in Bonn vorgestellt. 1992 ging er mit seinem ersten Soloprogramm Als die Männer noch Schwänze hatten auf die Bühne.

Im Dezember 1995 produzierte Reis im Duo mit Andreas Kunze das Programm Weihnachtsmänner. Von 1993 bis 1996 hatte Reis eine eigene kleine Fernsehkolumne beim NDR. Im Rahmen der Magazinsendung DAS produzierte er den satirischen Wochenrückblick.

Fernsehbeiträge

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  • WDR (Mitternachtsspitzen, Böttinger, Aktuelle Stunde, Mittwochs live)
  • BR (Ottis Schlachthof, Kabarett aus Franken)
  • SFB/RBB (Satirefest, Kleinkunstfestival)
  • SR (Gesellschaftsabend, Roglers rasendes Kabarett)
  • SDR (MUM, Abendschau)
  • HR (Queens Palace)
  • ZDF (Doppelpunkt, Das Aktuelle Sportstudio, WiSo, Die Anstalt)
  • 3Sat (MundArt)
  • VOX (Provokation/30 Sendungen, Liebe Sünde, Canale Grande)
  • SAT.1 (Regional Report)
  • RTL (West live)

Hinzu kamen Auftritte in Hörfunksendungen des WDR, SR, SDR, SWF, HR, RIAS und SFB. Ab Herbst 2008 schrieb Reis die monatliche Kolumne Reis’ Parteitag für die Frankfurter Rundschau. Für den Langenscheidt-Verlag verfasste er im Jahr 2014 das Unwörterbuch Politikerisch.[2]

Nach dem erfolgreichen „Gibt’s ein Leben über 40?“ zeigte Reis im kleinen Berliner Mehringhof sein offensichtlich recht umstrittenes Programm „Machen Frauen wirklich glücklich?“ vor zum Teil leeren Rängen. Das folgende Programm „Reisparteitag“[3] erhielt gute Kritiken, die Inhalte erreichten ein hohes Niveau und ließen Reis’ Solo-Präsenz (Netto 115 Minuten ohne Zugabe) sowie seine sehr rasante,[4] freie Sprache hervortreten.

Mit „Duo Vital“

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  • 1985: Kabel-j-au
  • 1985: SAT der Gewalt
  • 1987: Akzep-Tanz auf dem Vulkan
  • 1988: Das Deutsche Reich(t)
  • 1989: Trümmer, Träume und Rosinen
  • 1990: WeltBildersturm

Auszeichnungen

Soloproduktionen

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  • 1992: Als die Männer noch Schwänze hatten
  • 1994: Der Hammer
  • 1996: Reis last Minute
  • 1998: Ein Schwein wird Metzger
  • 2001: So wahr ich Gott helfe
  • 2003: Gibt’s ein Leben über 40?
  • 2007: Machen Frauen wirklich glücklich?
  • 2010: Reisparteitag
  • 2013: Und sie erregt mich doch!
  • 2015: Endlich 50!

Einzelnachweise

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  1. Kölner Kabarettist stirbt nach schwerer Krankheit. In: t-online.de. 25. Juni 2024, abgerufen am 25. Juni 2024.
  2. Vita Thomas Reis / Theatertransfer. Abgerufen am 27. Mai 2024.
  3. Auszüge@1@2Vorlage:Toter Link/www.fr-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., fr-online, gesehen am 13. Februar 2011
  4. So schnell komm ich mit dem Denken gar nicht nach, Badische Zeitung. 1. Oktober 2010, gesehen am 13. Februar 2011