Thomas Vogel (Journalist)
Thomas Vogel (* 6. Oktober 1959 in Zofingen) ist ein Schweizer Journalist.
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Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vogel studierte an der Freien Universität und der Humboldt-Universität in Berlin Germanistik, Politologie und Publizistik. Vogel war der erste Ausländer, der eine Magisterarbeit, die er zur „nationalen Frage in der DDR-Literatur“ verfasste, parallel an einer West-Berliner und an einer DDR-Universität schrieb.
Danach arbeitete Vogel als Politik-, Wirtschafts- und Gesellschaftsredakteur u. a. beim Luzerner Tagblatt und beim SonntagsBlick. Seit 2003 ist er beim Schweizer Fernsehen, zunächst als Deutschland-Korrespondent. Ab 2009 war er Redakteur der Nachrichtensendung 10 vor 10, seit 2012 ist er Reporter des Politmagazins Rundschau.
Vogel ist Autor einer Vielzahl von Fernsehbeiträgen zur schweizerischen, deutschen und internationalen Politik. Einen Schwerpunkt seiner publizistischen Arbeit bildet der frühere Ostblock. Zusammen mit Thomas Kunze analysiert er die politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen aller ehemaligen Teilrepubliken der Sowjetunion im Buch Von der Sowjetunion in die Unabhängigkeit (2011)[1] sowie den politischen Personenkult im 20. und 21. Jahrhundert.
Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- hrsg. mit Thomas Kunze: Ostalgie international. Erinnerungen an die DDR von Nicaragua bis Vietnam. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-600-0.
- mit Thomas Kunze: Von der Sowjetunion in die Unabhängigkeit. Eine Reise durch die 15 früheren Sowjetrepubliken. Links, Berlin 2011, ISBN 978-3-86153-644-4; auch erschienen als Lizenzdruck für die Bundeszentrale für politische Bildung (Deutschland), Bonn 2011, ISBN 978-3-8389-0216-6.[2]
- mit Thomas Kunze (Hrsg.): Oh Du, geliebter Führer. Personenkult im 20. und 21. Jahrhundert. Links, Berlin 2013, ISBN 978-3-86153-734-2. (Russischsprachige Lizenzausgabe: Отцы всех народов. Altyn Print, Bischkek 2014, ISBN 978-9967-08-483-4, Türkischsprachige Lizenzausgabe: Ey Sevgili Liderim. Paloma, Istanbul 2016, ISBN 978-605-9200-10-3)
- mit Thomas Kunze: Das Ende des Imperiums. Was aus den früheren Sowjetrepubliken wurde. Links, Berlin 2015, ISBN 978-3-86153-644-4.
Filmothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Neonazikonzerte http://www.srf.ch/news/schweiz/unterwasser-war-ein-test
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Medienpreis Aargau, Solothurn in der Kategorie TV (2015)[3]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur von und über Thomas Vogel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Thomas Vogel auf der Website des Christoph-Links-Verlags
- Thomas Vogel bei Zeitzeugen-TV
Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Mitschnitt der Buchpräsentation in der Russischen Botschaft Berlin, Zeitzeugen TV, 9. Dezember 2012, abgerufen am 17. März 2012.
- ↑ Rezensionen:
- Thomas Grimm: Kapitalismus in seiner ungezügeltsten Form. In: Die Wochenzeitung. 12. Januar 2012
- Jens Rosbach: Transformation in der Ex-UdSSR. In: Deutschlandfunk. 30. Januar 2012
- Michael Groth: Geschichten mit Sowjetnostalgie. In: Deutschlandradio. 12. August 2012
- Florian Werner: Oh Du, geliebter Führer. (Memento vom 4. Februar 2014 im Internet Archive), WDR 5, 4. Dezember 2013
- Günter Beyer: Oh Du, geliebter Führer. SWR, 15. Dezember 2013.
- ↑ 17. Medienpreis Aargau/Solothurn verliehen, Website des Medienpreises Aargau/Solothurn, abgerufen am 27. März 2016.
Personendaten | |
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NAME | Vogel, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Journalist |
GEBURTSDATUM | 6. Oktober 1959 |
GEBURTSORT | Zofingen, Schweiz |