Tibú

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Tibú
Tibú (Kolumbien)
Tibú (Kolumbien)
Tibú
Tibú auf der Karte von Kolumbien
Lage der Gemeinde Tibú auf der Karte von Norte de Santander
Koordinaten 8° 38′ 24″ N, 72° 44′ 17″ WKoordinaten: 8° 38′ 24″ N, 72° 44′ 17″ W
Basisdaten
Staat Kolumbien
Departamento Norte de Santander
Stadtgründung 1945
Einwohner 60.590 (2020)
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 2737 km2
Bevölkerungsdichte 22 Ew./km2
Höhe 75 m
Gewässer Río Sardinata, Río Tibú
Zeitzone UTC−5
Stadtvorsitz Alberto Escalante Ascencio (2016–2019)
Website www.tibu-nortedesantander.gov.co
Wetterleuchten in Tibú
Wetterleuchten in Tibú
Wetterleuchten in Tibú

Tibú ist eine Gemeinde (municipio) im Departamento Norte de Santander in Kolumbien. Tibú ist der Sitz des Bistums Tibú.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tibú liegt im Nordosten von Norte de Santander 125 km von Cúcuta entfernt auf einer Höhe von 75 m ü. NN in der Region Catatumbo und hat eine Durchschnittstemperatur von 27 °C. Der Hauptort liegt etwa 15 Minuten von der venezolanischen Grenze entfernt. Der Grenzort heißt Tres Bocas. Die Gemeinde grenzt im Norden und Osten an den Bundesstaat Zulia in Venezuela, im Süden an Cúcuta, El Zulia und Sardinata und im Westen an Hacarí, San Calixto, El Tarra und Teorama.[1]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Tibú hat 37.286 Einwohner, von denen 14.325 im städtischen Teil (cabecera municipal) der Gemeinde leben (Stand: 2019).[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Catatumbo-Region wurde erst relativ spät von Nicht-Indigenen besiedelt, da der Urwald, die Gewitter und der Widerstand der Motilones-Indigenen mögliche Siedler abschreckten. Tibú erhielt erst 1977 den Status einer Gemeinde.[1]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Wirtschaftszweige von Tibú sind Landwirtschaft, insbesondere Kakao, Maniok, Reis und Bananen, Tierhaltung und Erdölförderung durch Ecopetrol.[1] Mit fast 20 Hektaren Anbau von Cocasträuchern ist Tibú die größte Gemeinde in Kolumbien. Hauptsächlich Venezolaner arbeiten hier als raspachines, wie die Abreißer von Kokablättern genannt werden.[3]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tibú verfügt über einen Flugplatz, der aber hauptsächlich von Ecopetrol genutzt wird.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tibú – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Nuestro municipio. Alcaldía de Tibú – Norte de Santander, abgerufen am 9. April 2019 (spanisch, Informationen zur Gemeinde).
  2. ESTIMACIONES DE POBLACIÓN 1985 - 2005 Y PROYECCIONES DE POBLACIÓN 2005 – 2020 TOTAL DEPARTAMENTAL POR ÁREA. (Excel; 1,72 MB) DANE, 11. Mai 2011, abgerufen am 9. April 2019 (spanisch, Hochrechnung der Einwohnerzahlen von Kolumbien).
  3. Migrar para raspar coca: hasta 22 dólares al día por un trabajo que muchos no quieren hacer en Colombia El País vom 16. Oktober 2022 (spanisch)