Timotheus Lütkemann

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Timotheus Lütkemann (* 1671 in Malchin, Mecklenburg; † 15. Oktober 1738 in Stralsund) war ein lutherischer Theologe und Generalsuperintendent der Pommerschen Landeskirche in Schwedisch-Pommern.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Timotheus Lütkemann wurde als Sohn des Propstes Samuel Lütkemann[1] geboren. Im November 1688 schrieb er sich zum Studium an der Universität Rostock ein.[2] 1694 wurde er Magister in Greifswald und kam 1699 als Prediger in seine Heimatstadt Malchin.

Ein Jahr später wurde er Pfarrer in Tönning und 1703 holsteinisch-gottorfischer Hofprediger.

Im Jahre 1706 wechselte er als zweiter Prediger an die deutsche Kirche in Stockholm, wo er 1710 zum Hauptpastor aufstieg. 1725 promovierte er an der Universität Uppsala zum Doktor der Theologie und wurde 1731 schwedischer Oberhofprediger.

Im Jahre 1734 wurde er nach Greifswald zum Generalsuperintendenten von Vorpommern – in der Nachfolge von Albrecht Joachim von Krakevitz – berufen. Nach einer Amtszeit von nur vier Jahren verstarb Lütkemann in Stralsund, wohin er gereist war, um Wilhelm Löper als Stadtsuperintendenten von Stralsund in sein Amt einzuführen. Sein Nachfolger wurde Michael Christian Rusmeyer.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Timotheus Lütkemann war mit Ida Augusta Wedderkopp verheiratet, einer Tochter des evangelisch-lutherischen Geistlichen und Barockzeit Autor Gabriel Wedderkop. Zu ihren Kindern gehörten:

Außerdem war Timotheus Lütkemann der Großneffe des Rostocker Professors für Physik und Metaphysik Joachim Lütkemann (1606–1655).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Samuel Lütkemann schrieb sich im Februar 1647 zum Studium an der Universität Rostock ein. Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Samuel Lütkemann im Rostocker Matrikelportal
  2. Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Timotheus Lütkemann im Rostocker Matrikelportal

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hellmuth Heyden: Die Evangelischen Geistlichen des ehemaligen Regierungsbezirkes Stralsund. 4 Teile, Greifswald, 1956–1972
VorgängerAmtNachfolger
Albrecht Joachim von KrakevitzSuperintendent von Schwedisch-Pommern
1734–1738
Michael Christian Rusmeyer
Albert Georg SchwartzRektor der Universität Greifswald
1736
Augustin von Balthasar