U 1303 (Kriegsmarine)

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U 1303 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII C/41
Feldpostnummer: M 07-970
Werft: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft
Bauauftrag: 2. April 1942
Baunummer: 496
Kiellegung: 8. April 1943
Stapellauf: 10. Februar 1944
Indienststellung: 5. April 1944
Kommandanten:
  • 5. Apr. 1944 bis Apr. 1945
    Oblt d.R. Heinz Baum
  • Apr. 1945 bis 5. Mai 1945
    Oblt Helmut Herglotz
Flottillen:

4. U-Flottille, Stettin
5. Apr. 1944 – 5. Mai 1945 in Ausbildung

Einsätze: keine Unternehmungen
Versenkungen:

keine Versenkungen

Verbleib: Am 5. Mai 1945 in der inneren Flensburger Förde auf den Regenbogen-Befehl hin von der Besatzung selbst versenkt.

U 1303 war ein deutsches Unterseeboot des Typs VII C/41 im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bauauftrag für U 1303 und die Schwesterboote U 1301, U 1302 und U 1304 wurde am 2. April 1942 an die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft vergeben. U 1303 wurde am 8. April 1943 auf Kiel gelegt und lief am 10. Februar 1944 vom Stapel. Die Indienststellung unter dem Kommando vom Oberleutnant zur See der Reserve Heinz Baum fand am 5. April 1944 statt.[1] Im April 1945 tauschten Oberleutnant Baum und Oberleutnant Herglotz ihre Boote; Baum erhielt U 290 und Herglotz übernahm U 1303. Das Turm-Maling des Boots zeigte einen Hund mit einem Knochen in seinem Maul, darüber den Namen „Jim“.[2]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Boot befand sich noch bis zum 5. Mai 1945 in der Ausbildungsphase und wurde an diesem Tage in der Kupfermühlen-Bucht bei Wassersleben durch das Öffnen der Flutventile von der eigenen Besatzung versenkt,[3] um es dem Zugriff der Alliierten zu entziehen. Das Wrack wurde 1948 gehoben und bis 1953 verschrottet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Baum war zuvor der Kommandant des Bootes U 1197, das er am 20. März 1944 an Oberleutnant Kurt Lau übergab.
  2. Georg Högel: Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945. 5. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2009, ISBN 978-3-7822-1002-7, S. 173.
  3. Ebenfalls dort selbstversenkt wurden die Typ VII C-Boote U 290, U 717, U 1132, U 1161 und die Typ VII C/41 Boote U 827, U 999 und U 1304.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.