Ulrich Josef Kubinger

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Ulrich Josef Kubinger (* 13. März 1957 in Wendling, Oberösterreich) ist ein österreichischer Unternehmer und Chemiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulrich Kubinger wuchs in einfachen Verhältnissen in Oberösterreich auf. Nach Besuch der Volksschule und Hauptschule absolvierte er die HTL Wels (Abteilung Chemieingenieurwesen). Nach Abschluss der HTL sammelte Ulrich Kubinger Erfahrungen in der Umwelttechnik und der Abwasserreinigung. 1992 gründete er die VTA Österreich, weitere Gründungen folgten in Deutschland (1994), Tschechien (1995) und in der Schweiz (1997).[1]

Wissenschaftliches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2003 forscht und entwickelt Ulrich Kubinger an den Wirkmechanismen der Nanotechnologie in der Abwassertechnik und deren unterschiedlichen Funktionen.

2003 begann Ulrich Kubinger mit seinem Team der VTA Austria GmbH mit der Entwicklung eines Produktes, das auf dem Wirkprinzip der Nanotechnologie basiert. Dabei wurden Ansätze der Nanotechnologie mit den Wirkmechanismen der biologischen Reinigung einer Kläranlage vereint und daraus eine Einproduktlösung (VTA Nanofloc) geschaffen, die gleichzeitig die biologische Reinigungsfunktion der Kläranlage aufrechterhält.

2021 wurde das VTA-Institut für Gesundheit, Umwelt und Wissenschaft mit Standort Rottenbach gegründet.

Im Zuge der Forschungsarbeiten konnte Kubinger zahlreiche Patente anmelden. Produkte auf Basis der Nanotechnologie sind seit 2007 am Markt und werden mittlerweile täglich für die Abwasserreinigung und -aufbereitung von mehr als 250 Millionen Menschen weltweit eingesetzt. So konnten bereits große Mengen an Mikroplastik, Medikamentenrückstände und resistente Photogene aus dem Abwasser eliminiert werden.

Paul Crutzen Medaille der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2022 stiftete Kubinger die Paul Crutzen Medaille, die von der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste vergeben wird,[2][3] Namensgeber der Medaille ist der Nobelpreisträger Paul Josef Crutzen.

Weiterbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021 – Bachelor of Arts: Management
  • 2022 – Master of Arts: Business Administration and Management

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soziales Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulrich Kubinger unterstützt jedes Jahr mehrere Projekte, so auch das Brunnenprojekt der päpstlichen Missionswerke für Waisenhäuser und Schulen in Afrika. Missio Österreich unterstützt mit zahlreichen Hilfsprojekten die Menschen, die zu den ärmsten der Welt gehören. Bei diesem Projekt unterstützt auch Ulrich Kubinger und spendet 3 Brunnen zur Versorgung von Dorfbewohnern in Afrika.[9][10]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. APA: Oö. VTA gründete Hochschul-Institut für Gesundheit und Umwelt. Abgerufen am 22. Februar 2023 (deutsch).
  2. News | European Academy of Sciences and Arts. Abgerufen am 23. Februar 2023 (englisch).
  3. Die positive Gratiszeitung KW 28 22. Abgerufen am 22. Februar 2023.
  4. Mag. Haimo Prinz: VTA verhilft täglich 100 Millionen Menschen zu sauberem Wasser. Hrsg.: Österreichischer Fischereiverband und Bundesamt für Wasserwirtschaft. (zobodat.at [PDF]).
  5. Max Hofer: Russischer Doktorhut für den VTA-Chef Ulrich Kubinger, Oberösterreich Nachrichten, 8. Juni 2012, abgerufen am 23. Februar 2023
  6. Abwasserspezialist stellt monatlich drei neue Mitarbeiter ein. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  7. Ulrich Kubinger: Hohe Auszeichnung für VTA-Chef. 31. Januar 2023, abgerufen am 22. Februar 2023.
  8. VTA Austria: "Cross Border Award" für grenzenlose Zusammenarbeit. 25. Oktober 2022, abgerufen am 22. Februar 2023.
  9. Mark Perry: Himmlisches Wasser. In: pressreader.com. Kronen Zeitung, 19. Juli 2019, abgerufen am 22. Februar 2023.
  10. Die wertvolle Mission von VTA: Eine gute Zukunft für die Welt. In: UnserMagazin.at. Rieder Magazin Verlags Gesellschaft m.b.H, 6. September 2019, abgerufen am 22. Februar 2023.