Unterburg (Gemeinde Althofen)
Unterburg (Rotte) Katastralgemeinde Althofen | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Althofen | |
Koordinaten | 46° 52′ 23″ N, 14° 28′ 17″ O | |
Fläche d. KG | 5,3 km² | |
Postleitzahl | 9330 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 74001 | |
Blick auf Unterburg (Häuser im Vordergrund, darüber die Altstadt, 2014) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Die Rotte Unterburg ist ein ehemaliger Ortsteil der Ortschaft Althofen in der Gemeinde Althofen im Bezirk Sankt Veit an der Glan und liegt westlich am Fuße des Thomasberges unterhalb der Althofener Altstadt.
Namenkundliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname Unterburg bedeutet, da in der frühen Ortsnamenentwicklung die Wörter Burg und Berg füreinander stehen konnten,[1] entweder unter der Burg oder unterm Berg.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1460 erstmals urkundlich erwähnt, bestand der Ort zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus fünf Höfen mit folgenden Vulgarnamen: Miklitsch, Maurerschmiede, Blitzhof, Reiterhube und Foirer. Ab den 1980ern entwickelte sich Unterburg zum Wohngebiet. Bis 1997 wurde Unterburg offiziell als Ortsteil von Althofen geführt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Volkszählung von 1900 liegen für Unterburg Einwohnerzahlen in Abständen von typischerweise zehn Jahren bis ins Jahr 1971 vor.[3]
Jahr | Einwohnerzahl | Häuser |
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1900 | 42 | 5 |
1910 | 45 | |
1923 | 66 | 5 |
1951 | 62 | 6 |
1961 | 72 | 9 |
1971 | 26 | 6 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Villa Kottowitz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1900 wurde der Umbau des ehemaligen Foirergutes zur Villa Juliana, benannt nach der damaligen Besitzerin Juliana Stocker, im historistischen Heimatstil abgeschlossen. Wohl schon gleichzeitig wurde ein turmartiger Erker im Stil der Neorenaissance angebracht. Nach 1907 wurde ein weiterer Erker errichtet, der bereits Elemente des Wiener Jugendstils aufweist. 1919 erwarb Guido von Kottowitz, Edler von Kortschak, das Anwesen.[2]
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Villa Kottowitz: Erker im Stil der Neorenaissance (2021)
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Villa Kottowitz: Hauptgebäude im Heimatstil (2021)
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Villa Kottowitz: Erker im Stil der Wiener Seccesion (2021)
Villa Helenenhof
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Um- und Ausbau des ehemals sogenannten Schallerhauses zur Villa im historistischen Heimatstil geht auf die damalige Besitzerin Gräfin Helene Starzenska im Jahr 1886 zurück. Zwischen 1893 und 1910 war die Villa im Besitz der ungarischen Operettensängerin Ilka Palmay, verehelichte Gräfin Kinsky. In dieser Zeit wurde die Villa um den Nordtrakt, die Veranda und das südlich gelegene, kleine Nebengebäude erweitert.[2]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Hirn (1869 – 1941): Vizebürgermeister von Althofen (1913 – 1918), geschäftsführender Gemeindevorsteher von Althofen (1915 – 1918).[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Unterburg im Franziszeischen Kataster von 1828.
- Günther Jannach: Die alten Villen von Unterburg. Stadtarchiv Althofen, 1. April 2024, abgerufen am 15. April 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wilhelm Will: Ortsnamen. In: Friedrich Mauerer und Fritz Stroh (Hrsg.): Grundriß der germanischen Philologie: Stämme und Landschaften – Stände und Berufe – Geschichte der Namen. Berlin 1943, S. 167–187, S. 232.
- ↑ a b c d e Günther Jannach: Die alten Villen von Unterburg. Stadtarchiv Althofen, 1. April 2024, abgerufen am 1. April 2024.
- ↑ k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Wien 1905, S. 63.
k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialrepetorium der österreichischen Länder bearbeitet aufgrund der Ergebnissen der Volkszählung vom 31. Dezember 1910, Kärnten. Wien 1918, S. 29.
Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Wien 1930, S. Kä. 13.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951. Wien 1953, S. 174.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Jänner 1961. Wien 1965, S. 252.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1971 Kärnten. Wien 1975, S. 42.