Vier Panzersoldaten und ein Hund

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fernsehserie
Titel Vier Panzersoldaten und ein Hund
Originaltitel Czterej pancerni i pies
Produktionsland Polen
Originalsprache Polnisch
Genre Kriegsfilm
Erscheinungsjahre 1966–1970
Länge 60 Minuten
Episoden 21 in 3 Staffeln
Produktion Wytwórnia Filmów Fabularnych
Musik
Erstausstrahlung 25. Sep. 1966 auf Telewizja Polska
Deutschsprachige Erstausstrahlung 1972 auf DDR 1
Besetzung
Anstecker als Fanartikel zur Serie
T-34-85, der bei den Dreharbeiten verwendet wurde. Muzeum Broni Pancernej Centrum Szkolenia Wojsk Lądowych, Poznań

Vier Panzersoldaten und ein Hund (Originaltitel: Czterej pancerni i pies) war eine polnische Fernsehserie nach dem gleichnamigen Roman von Janusz Przymanowski, der auch das Drehbuch schrieb.

Im Mittelpunkt der Handlung steht die Besatzung eines Panzers im Zweiten Weltkrieg: Die vier Soldaten Janek, Gustlik, Grigorij, ihr Kommandeur Olgierd und Janeks Hund Szarik bilden die Besatzung des T-34-Panzers "Rudy" (dt.: Rotschopf, bezieht sich auf die rothaarige Sanitäterin – siehe Teil 5) und kämpfen in einer polnischen Einheit gegen die deutsche Wehrmacht. Sie nehmen dabei ebenso an der Befreiung ihrer Heimat Polen, wie an den letzten Kämpfen um Berlin teil.

Trotz des ernsten Hintergrundes und einiger Schicksalsschläge enthält die Serie viele komische Momente. Die Protagonisten ziehen sich oft mit Witz aus brenzligen Situationen.

Nr.
(gesamt)
Nr.
(Staffel)
Deutscher Titel[1] Originaltitel Länge
(DDR)
Länge
(POL)
Staffel 1 (1966)
1 1 Die Mannschaft Załoga 50:24 53:29
2 2 Freude und Kummer Radość i gorycz 46:23 52:56
3 3 Wo wir sind, ist die Grenze, auch Feuertaufe Gdzie my – tam granica 49:21 53:04
4 4 Hundepfoten Psi pazur 39:44 53:52
5 5 Die Rothaarige „Rudy“, miód i krzyże 46:33 50:02
6 6 Die Brücke Most 38:25 52:32
7 7 Wege, die sich trennen Rozstajne drogi 37:08 41:57
8 8 An der Küste Brzeg morza 37:38 45:45
Staffel 2 (1969)
9 1 Die neue Mannschaft Zamiana 47:22 59:46
10 2 Die Falle im Schloß Kwadrans po nieparzystej 53:26 55:02
11 3 Das Findelkind Wojenny siew 56:14 56:14
12 4 Das Fort Fort Olgierd 56:38 56:38
13 5 Schneller als der Tod Zakład o śmierć 56:12 56:12
14 6 Die Schleuse Czerwona seria 57:09 57:09
15 7 Leuchtsignale Wysoka fala 51:30 51:32
16 8 Fernaufklärung Daleki patrol 49:22 56:53
Staffel 3 (1970)
17 1 Der Keil Klin 45:45 54:44
18 2 Ringe Pierścienie 28:29 60:13
19 3 Tiergarten Tiergarten 48:22 55:44
20 4 Das Tor Brama 48:21 55:44
21 5 Zu Hause Dom 52:52 60:06

Die Serie entstand in drei Staffeln. Sie wurde in den Jahren 1966 und 1967 in der Gegend folgender Städte und Orte in Polen gedreht: Aleksandrów Łódzki, Bydgoszcz, Spała, Kłodzko und Żagań.

Ausstrahlung und Verbreitung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Polen hatte die Serie am 25. September 1966 Premiere. Sie war sehr erfolgreich – nicht zuletzt deshalb, weil hier das Thema Zweiter Weltkrieg unterhaltsam aufbereitet und leichter dargeboten wurde. Sie gewann in Polen Kultcharakter. Dort wurde und wird sie regelmäßig im Fernsehen wiederholt.

Außer in Polen und in der DDR wurde die Serie in der Sowjetunion, in Ungarn, in der Tschechoslowakei, in Finnland, in der Mongolei und auf Kuba ausgestrahlt.

Im Fernsehen der DDR wurden erstmals von März bis Juni 1968 die acht Folgen der ersten Staffel ausgestrahlt. Danach wurden ab September 1971 erneut diese acht Folgen wiederholt und im Anschluss daran bis Januar 1972 die 13 neuen Folgen der zweiten und der dritten Staffel ausgestrahlt. Wiederholungen gab es im Jahre 1975 (21 Folgen) und 1988 (17 Folgen). Seit 2011 ist die Serie erstmals in deutscher Synchronfassung auf DVD erhältlich.

1973 erfolgte in Gdynia die Uraufführung des Musicals „Vier Panzersoldaten und ein Hund“ von Benedykt Konowalski (Musik) und Janusz Przymanowski (Buch).

In der 13. Episode spielt Tomasz mit seinem Akkordeon das Lied Korobeiniki, welches später als Hintergrundmusik für das Computerspiel Tetris diente.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Serienlexikon bei kabeleins.de