„Walter Scheuerl“ – Versionsunterschied

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'''Walter Scheuerl''' (* [[1961]] in [[München]]<ref>Bernhard Honnigfort: ''[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0717/tagesthema/0078/index.html INITIATIVE. Der Mann verhandelt nicht].'' In: [[Berliner Zeitung]], 17. Juli 2010. Abgerufen am 19.Juli 2010.</ref>) ist ein Hamburger [[Rechtsanwalt]] mit den Schwerpunkten [[Medienrecht]], [[gewerblicher Rechtsschutz]] und [[Lebensmittelrecht]]. Er ist Initiator der Hamburger Bürgerinitiative [[Wir wollen lernen]], die sich gegen die vom Hamburger Senat in der 19. Legislaturperiode (2008-2011) unter Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) angeschobene Schulreform wendete.
'''Walter Scheuerl''' (* [[1961]] in [[Erlangen]]) ist ein Hamburger [[Rechtsanwalt]] mit den Schwerpunkten [[Medienrecht]], [[gewerblicher Rechtsschutz]] und [[Lebensmittelrecht]]. Er ist Initiator der Hamburger Bürgerinitiative [[Wir wollen lernen]], die sich gegen die vom Hamburger Senat in der 19. Legislaturperiode (2008-2011) unter Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) angeschobene Schulreform wendete.


== Werdegang ==
== Werdegang ==
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Scheuerl ist heute Partner in der Rechtsanwalts-Kanzlei [[Graf von Westphalen]].
Scheuerl ist heute Partner in der Rechtsanwalts-Kanzlei [[Graf von Westphalen]].


Er wird bei der Bürgerschaftswahl 2011 in Hamburg als parteiloser Kandidat auf der CDU-Landesliste antreten,<ref>[http://www.hamburg1.de/aktuell/CDU_Pressekonferenz-5778.html]</ref> obwohl er durch seine gegründete Bürgerinitiative (''siehe unten'') der Landesregierung, in der auch die CDU vertreten war, eine schwere Schlappe bei der Schulreform zufügte. Scheuerl will bildungspolitische Schwerpunkte in der CDU setzen.
Er wird bei der Bürgerschaftswahl 2011 in Hamburg als parteiloser Kandidat auf der CDU-Landesliste antreten,<ref> Hamburg1 v. 9.12.2010: ''Pressekonferenz der CDU [http://www.hamburg1.de/aktuell/CDU_Pressekonferenz-5778.html]''</ref> obwohl er durch seine gegründete Bürgerinitiative (''siehe unten'') der Landesregierung, in der auch die CDU vertreten war, eine schwere Schlappe bei der Schulreform zufügte. Scheuerl will bildungspolitische Schwerpunkte in der CDU setzen.


== Bürgerinitiative ''Wir wollen Lernen'' ==
== Bürgerinitiative ''Wir wollen Lernen'' ==
Als Initiator der am 7. Mai 2008<ref>Walter Scheuerl, 2008: [http://web.archive.org/web/20080513125632/http://www.wir-wollen-lernen.de/ "Wir wollen lernen!" - Für den Erhalt gymnasialer Bildung ab Klasse 5]</ref> in Scheuerls Heimatort [[Hamburg-Othmarschen]] gegründeten<ref>[[Spiegel Online]], Birger Menke, 24. September 2008: [http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,579314,00.html Schwarz-grünes Hamburg. Wie rebellische Eltern das Gymnasium retten wollen]</ref> Bürgerinitiative [[Schulreform_in_Hamburg#B.C3.BCrgerinitiative_.22Wir_wollen_lernen.22|Wir wollen Lernen]] engagierte sich Scheuerl gegen die sechsjährige Grundschule der Hamburger Landesregierung, die von einer Koalition von CDU und Grünen initiiert und schließlich einstimmig von der gesamten Hamburger Bürgerschaft einschließlich der oppositionellen SPD beschlossen wurde. Die Bürgerinitiative setzte durch eine Unterschriftenaktion mit 185.000 Unterschriften einen Volksentscheid durch, der am 18. Juli 2010 durchgeführt wurde. Dabei wurde die Schulreform mehrheitlich abgelehnt.
Als Initiator der am 7. Mai 2008<ref>Walter Scheuerl, 2008: [http://web.archive.org/web/20080513125632/http://www.wir-wollen-lernen.de/ "Wir wollen lernen!" - Für den Erhalt gymnasialer Bildung ab Klasse 5]</ref> Bürgerinitiative [[Schulreform_in_Hamburg#B.C3.BCrgerinitiative_.22Wir_wollen_lernen.22|Wir wollen Lernen]] engagierte sich Scheuerl gegen die sechsjährige Grundschule der Hamburger Landesregierung, die von einer Koalition von CDU und Grünen initiiert und schließlich einstimmig von der gesamten Hamburger Bürgerschaft einschließlich der oppositionellen SPD beschlossen wurde. Die Bürgerinitiative setzte durch eine Unterschriftenaktion mit 185.000 Unterschriften einen Volksentscheid durch, der am 18. Juli 2010 durchgeführt wurde. Dabei wurde die Schulreform mehrheitlich abgelehnt.


== Schriften ==
== Schriften ==

Version vom 21. Dezember 2010, 12:39 Uhr

Walter Scheuerl (* 1961 in Erlangen) ist ein Hamburger Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Medienrecht, gewerblicher Rechtsschutz und Lebensmittelrecht. Er ist Initiator der Hamburger Bürgerinitiative Wir wollen lernen, die sich gegen die vom Hamburger Senat in der 19. Legislaturperiode (2008-2011) unter Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) angeschobene Schulreform wendete.

Werdegang

Scheuerl ist Sohn des Erziehungswissenschaftlers Hans Scheuerl. Walter Scheuerl studierte von 1981 bis 1986 an der Universität Hamburg. Nach einem Praktikum am Oberlandesgericht Hamburg arbeitete Scheuerl ab 1989/89 im Münchener Patentamt sowie ab 1991 für die Patentanwaltskanzlei W.P. Thompson & Co. in Liverpool in England. Er promovierte 1991 mit dem Dissertationsthema Aids und Strafrecht: Die Strafbarkeit HIV-Infizierter Personen beim Vollziehen sexueller Kontakte an der Universität Hamburg. Danach arbeitete er als angestellter Anwalt für die Kanzlei Droste/Boesebeck Droste/Lovells, bis er dort 1998 Teilhaber wurde.

Scheuerl war neben seiner Anwaltstätigkeit auch Dozent für Urheberrecht an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie Sachverständiger der Hamburger Handelskammer.

Scheuerl ist heute Partner in der Rechtsanwalts-Kanzlei Graf von Westphalen.

Er wird bei der Bürgerschaftswahl 2011 in Hamburg als parteiloser Kandidat auf der CDU-Landesliste antreten,[1] obwohl er durch seine gegründete Bürgerinitiative (siehe unten) der Landesregierung, in der auch die CDU vertreten war, eine schwere Schlappe bei der Schulreform zufügte. Scheuerl will bildungspolitische Schwerpunkte in der CDU setzen.

Bürgerinitiative Wir wollen Lernen

Als Initiator der am 7. Mai 2008[2] Bürgerinitiative Wir wollen Lernen engagierte sich Scheuerl gegen die sechsjährige Grundschule der Hamburger Landesregierung, die von einer Koalition von CDU und Grünen initiiert und schließlich einstimmig von der gesamten Hamburger Bürgerschaft einschließlich der oppositionellen SPD beschlossen wurde. Die Bürgerinitiative setzte durch eine Unterschriftenaktion mit 185.000 Unterschriften einen Volksentscheid durch, der am 18. Juli 2010 durchgeführt wurde. Dabei wurde die Schulreform mehrheitlich abgelehnt.

Schriften

  • Aids und Strafrecht: Die Strafbarkeit HIV-infizierter Personen beim Vollziehen sexueller Kontakte, Dissertation, Hamburg-Münster, 1992, ISBN 3-89473-287-3
  • Das Werk-ABC, Beitrag B 1.14[3] in Handbuch Kultur und Recht, Berlin 2007

Einzelnachweise

  1. Hamburg1 v. 9.12.2010: Pressekonferenz der CDU [1]
  2. Walter Scheuerl, 2008: "Wir wollen lernen!" - Für den Erhalt gymnasialer Bildung ab Klasse 5
  3. Kultur & Recht - Inhaltsübersicht

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